Schaden in Millionenhöhe bei Bränden in Bayern
MÜNCHEN/NÜRNBERG - Die Feuerwehr hatte am Wochenende Großeinsatz. Rund 300 Feuerwehrleute und 70 Rettungskräfte waren im Einsatz. Der Schaden geht in die Millionenhöhe.
Bei mehreren Bränden sind am Wochenende in Bayern Schäden in Millionenhöhe entstanden. Wie die Polizei mitteilte, gab es allein drei Großbrände mit je rund 500 000 Euro Schaden. In der Nacht zum Sonntag brannte ein Kindergarten in Erlangen aus. Ein Feuerwehrmann erlitt bei dem Einsatz leichte Verletzungen und wurde ambulant in einer Klinik behandelt. Das Feuer war aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen und hatte auf das gesamte Gebäude übergegriffen. Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sie brauchten zwei Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Bei dem Brand einer Flaschnerei in Hersbruck (Landkreis Nürnberger Land) entstand in der Nacht zum Sonntag ebenfalls ein Schaden von rund 500 000 Euro. Auch hier erlitt ein Feuerwehrmann beim Löschen eine Rauchvergiftung. Das Gebäude brannte völlig nieder. Das Wohnhaus des 47 Jahre alten Besitzers der Flaschnerei war ebenfalls von dem Feuer betroffen.
Schwelbrand im Regensburger Rathaus
Einige Räume und den Dachstuhl des Gebäudes wurden beschädigt. Menschen waren während des Brandes nicht in dem Haus. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Rund 200 Feuerwehrleute und 70 Rettungskräfte waren im Einsatz. Schaden in gleicher Höhe entstand bei einem Brand in einem Sägewerk am frühen Samstagmorgen in Stadelhofen (Landkreis Bamberg) . Ein technischer Defekt war die Ursache des Feuers. Eine rund 180 Quadratmeter große Halle mit einer Holzvergasungsanlage wurde dabei zerstört. Durch einen Großeinsatz konnte die Feuerwehr ein Übergreifen auf die gelagerten Holzbestände verhindern. Verletzt wurde niemand. Ebenfalls hohe Kosten verursachte ein Schwelbrand im Neuen Rathaus in Regensburg. Die Polizei schätzt den Schaden auf einen sechsstelligen Eurobetrag. Rund 15 Meter des Dachs wurden beschädigt. Die Brandursache blieb bislang unklar.