Saschas Wehen-Alarm
Weil Kirschstein Papa wird: Greuther Fürth mit Torwart Loboué beim Zweitliga-Start in Ingolstadt? Trainer Benno Möhlmann warnt vor dem Aufsteiger. Kleeblatt hat aus den Fehlern beim Pokal-Aus gelernt.
Die Pokalpleite gegen Drittligist Offenbach (0:1) hat offenbar doch Spuren bei Greuther Fürth hinterlassen: Trainer Benno Möhlmann jedenfalls schlägt vor dem Zweitliga-Start bei Aufsteiger FC Ingolstadt (Sonntag, 14 Uhr, Tuja-Arena) vorsichtige Töne an: „Vielleicht war es ganz gut, dass es im Pokalspiel nicht so gut geklappt hat. Dass wir gesehen haben, dass nicht alles, wie in der Vorbereitung, immer automatisch läuft. Dadurch konnten wir unsere Fehler erkennen – und daran arbeiten.“
Ein Hauptfehler laut Möhlmann: Die mangelnde Aggressivität. „Wir haben im Mittelfeld viel und schön herumgespielt. Nur zum Abschluss sind wir nicht gekommen.“ Das soll (und muss) sich ändern, weshalb Möhlmann hauptsächlich Zweikämpfe üben ließ. Möhlmann: „Ich hoffe, dass das die Mannschaft dann auch auf dem Platz umsetzt.“
Bewährungschance für die Pokal-Startelf
Was sie vor einer Woche nicht geschafft hat. Doch trotz der schwachen Leistung gegen die Kickers gibt Möhlmann seiner Pokal-Startelf noch eine „Bewährungschance.“ Woran sich kurzfristig freilich noch etwas ändern könnte, schließlich stehen noch zwei Trainingseinheiten an. Die zuletzt angeschlagenen Cidimar und Jan Mauersberger trainieren wieder mit, Benno kann also „aus dem Vollen schöpfen.“ Sein größtes personelles Problem ist aber – im wahrsten Sinne des Wortes – noch gar nicht geboren. Keeper Sascha Kirschsteins hochschwangere Frau Danijela erwartet nämlich ein Baby.
Wahrscheinlicher Entbindungstermin am Wochenende. Und Kirschstein würde gerne bei der Geburt dabei sein. Möhlmann sieht’s gelassen: „Wir werden schon eine vernünftige Lösung finden, dass wir mit einem ausgeschlafenen Torwart spielen können.“ Der dürfte dann wohl Stephan Loboué heißen. So oder so: Fürth braucht einen guten Mann zwischen den Pfosten. Denn Möhlmann hat gehörigen Respekt vor den Ingolstädtern. „Die haben Heimvorteil und in der Vergangenheit schon oft gezeigt, dass sie’s können. Ingolstadt ist ein vollwertiger Zweitligist, der im Pokal gegen den HSV in der ersten Halbzeit durchaus dominiert hat.“ In der Vergangenheit, exakt vor 28 Jahren, hat aber Fürth dominiert. Beim letzten Spiel gegen Ingolstadt gewann das Kleeblatt damals mit 3:2. Geht doch.