Sanierungs-Künstler führen ab jetzt Regie
Umbau-Start am Schauspielhaus: Endlich hoben die ersten Handwerker am hinteren Ende vom Richard-Wagner-Platz ihr Sanierungs-Skalpell. Bis Mai 2010 werden 35 Millionen verbraucht.
Die Schauspieler haben es sich längst in den Ausweichquartieren von Tafelhalle und Symphoniker-Konzertsaal auf dem Kongresshallen-Gelände eingerichtet – jetzt hoben endlich die ersten Handwerker am hinteren Ende vom Richard-Wagner-Platz ihr Sanierungs-Skalpell, mit dem sie der alten Haut neue Fassaden und frische Innenarchitektur hinoperieren.
Entfernung der dicken Säulen nicht finanzierbar, die Drehbühne schon
Gestern begann die 18-monatige Umbau-Phase von Schauspielhaus und Kammerspielen, an deren Ende eine technisch aufgerüstete Bühne (Kosten: 11,5 Millionen) sowie bequemere Sitzreihen in beiden Häusern, ansehnliche Foyers und eine innerhalb des Gebäudes integrierte BlueBox stehen sollen.
Insgesamt hat die Stadt für die überfällige Aktion, die erst nach Schließungs-Drohungen der Baubehörde wirklich in Fahrt kam, einen Rahmen von 35 Millionen Euro gesetzt. Die Entfernung der dicken Säulen in den Kammerspiel-Reihen sind damit nicht finanzierbar, aber immerhin soll das große Haus die zwischendurch von Einsparungsmaßnahmen bedrohte Drehbühne nun bekommen.
Bis (mindestens) März 2010 führt die Bau-Kunst Regie. Premierentermin folgt. D.S.
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