Sammler-Maßbierkrüge des Oktoberfestes kommen aus Westerwald
Höhr-Grenzhausen/München (dpa/lby) - Die Sammler-Maßbierkrüge der Stadt München und der Wirte beim Oktoberfest kommen nicht aus Bayern, sondern aus dem Westerwald in Rheinland-Pfalz. Wenn das größte Volksfest der Welt am 21. September beginnt, wird es wieder von verzierten Sammler-Keramikkrügen des Trinkglas-Herstellers Rastal in Höhr-Grenzhausen begleitet.
Bei Glaskrügen können Besucher gut erkennen, ob er sauber ist und genug Bier hat. Ein Keramikkrug dagegen hält den Gerstensaft länger kühl und steht für Tradition. Nötig für seine Produktion ist Ton. Eines der größten Tonvorkommen Europas besitzt das sogenannte Kannenbäckerland im Westerwald.
Die hier teils handgefertigten Sammler-Keramikkrüge der Stadt München und der Wiesn-Wirte sind nach Angaben des 100 Jahre alten Herstellers Rastal jeweils limitiert auf mehrere Tausend Stück.
Der seit 1978 von Rastal produzierte graue Steinzeug-Sammelkrug der Stadt München hat jedes Jahr ein anderes Dekor. 2019 zeigt dieses das Oktoberfest-Plakatmotiv in Miniatur Symbole wie Bavaria, Maßkrug, Weißwurst, Riesenrad, Tuba, Dackel, Hirsch und Brotzeitbrettl. "Ich wollte etwas Anderes machen, etwas Modernes, Klares. Die Wiesn-Symbole vereinigt in einem Bild zum Suchen und Entdecken - wie diese Wimmelbilder", erklärt die in München geborene Künstlerin Mirjam Mößmer.
Der Sammler-Krug der Wiesn-Wirte setzt auf Traditionelles. Er zeigt ein tanzendes Trachtenpaar, darunter die Silhouette Münchens mit Frauenkirche und Bavaria. Der oberbayerische Künstler Maximilian Fliessbach gen. Marsilius hat den Krug im Stil des 19. Jahrhunderts gestaltet.
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