Salafisten-Razzien: 34 Objekte in Bayern durchsucht

Am Dienstagmorgen hat die Polizei Razzien in ganz Deutschland durchgeführt. Das Ziel waren Salafisten, die mit der IS-Terrormiliz in Verbindung stehen könnten. In Oberbayern wurden laut Innenminister Herrmann insgesamt elf Objekte durchsucht.
von  az/dpa
Die Razzien fanden in ganz Deutschland statt, wie hier in Pulheim (Nordrhein-Westfalen).
Die Razzien fanden in ganz Deutschland statt, wie hier in Pulheim (Nordrhein-Westfalen). © dpa

München - Bei der Großrazzia gegen mutmaßliche Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind in Bayern nach Angaben des Innenministeriums 34 Objekte durchsucht worden.

Elf davon sind in Oberbayern, zwei in Oberfranken, zehn in Mittelfranken, eines in Unterfranken und zehn in Schwaben. 240 Einsatzkräfte stellten laut Mitteilung am Dienstagmorgen zahlreiche Datenträger und Beweismittel sicher. Das Bundesinnenministerium hatte zuvor die radikal-salafistische Vereinigung "Die wahre Religion" verboten, die hinter umstrittenen Koran-Verteilaktionen in deutschen Städten steht. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) begrüßte das Verbot als weiteren wichtigen Schlag gegen extremistische Islamisten.

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Zu genauen Orten, die durchsucht wurden, hatte das Innenministerium noch keine Angaben gemacht. "münchen.tv" berichtet von zehn Objekten, die in München durchsucht wurden, eine davon im östlichen Landkreis. Nach Informationen der "Augsburger Allgemeinen" soll es jedoch auch in Augsburg und im Allgäu zu Durchsuchungen gekommen sein.

 

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