Rutschgefahr: Schnee und Glätte in Teilen Bayerns

Erst Sturm, dann Schnee. In Teilen Bayerns ist der Winter da. Das macht sich nicht nur an der weißbedeckten Fahrbahn bemerkbar, sondern auch an zahlreichen Verkehrsunfällen.
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Umgestürzte Bäume liegen über einem Waldweg. Foto: Tobias Hase/dpa/Archivbild
dpa Umgestürzte Bäume liegen über einem Waldweg. Foto: Tobias Hase/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Nach teils schweren Unwettern durch Orkantief "Sabine" haben Schnee und Glätte für zahlreiche Unfälle auf Bayerns Straßen gesorgt. Mehrere Autos rutschten in die Gräben, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Mit den winterlichen Verhältnissen hatten Autofahrer besonders in der Nacht zum Mittwoch zu kämpfen. In der Oberpfalz gab es insgesamt zwölf nächtliche Einsätze. Darunter waren sieben Verkehrsunfälle mit leichtverletzten Personen.

Bei Schneefällen und Glätte kam es auch in Franken zu mehreren Verkehrsunfällen. Auf den Autobahnen 9, 93 und 72 stellten sich Autos und Lastwagen quer. Ein Mensch wurde leicht verletzt. In der Röhn bei Mellrichstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) rutschte ein Lastwagen über die spiegelglatte Fahrbahn und landete im Bankett. Der 29-jährige Fahrer bleib unverletzt.

Schneeglätte führte auch in Schwaben zu zahlreichen Verkehrsunfällen. In Günzburg verlor ein 48-Jähriger die Kontrolle über sein Auto und prallte gegen den Randstein. Drei Insassen wurden leicht verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. In Wohmbrechts (Landkreis Lindau) ist ein 26-Jähriger mit seinem Wagen von der Fahrbahn abgekommen und gegen ein parkendes Auto gestoßen. Dieses wurde auf zwei weitere Pkws geschoben. Dadurch entstand ein Gesamtschaden von rund 18 000 Euro. Verletzt wurde niemand. Beide Unfälle ereigneten sich am Dienstagabend.

In Pfronten (Landkreis Ostallgäu) kam ein 33-Jähriger wegen Schneeglätte von der Fahrbahn ab, schlitterte rückwärts eine Böschung hinunter und durchbrach einen Weidezaun. Der Fahrer blieb unverletzt. Wie sich herausstellte, waren an dem Auto sieben Jahre alte Winterreifen montiert. Die Polizei empfiehlt, höchstens sechs Jahre mit denselben Winterreifen zu fahren, da sich das Gummi über die Jahre erhärtet und weniger Grip bietet.

Die Deutsche Bahn nahm den Zugverkehr in Bayern am Mittwoch wieder vollständig auf. Seit Montag hatten rund 500 Einsatzkräfte an der Beseitigung von etwa 100 Störstellen an den Strecken der Bahn gearbeitet - meist handelte es sich um umgestürzte Bäume. Auch am Münchner Flughafen lief der Verkehr wieder ohne wetterbedingte Störungen.

Das Sturmtief "Sabine" hinterließ dennoch Spuren. Im Allgäuer Skigebiet Oberjoch ist der Telemark-Weltcup abgesagt worden, da ein großer Teil des Schnees von der zuvor präparierten Piste geweht wurde. Einen Nachholtermin wird es voraussichtlich nicht geben. In Wildpoldsried (Landkreis Oberallgäu) sorgte "Sabine" für erfreuliche Nachrichten: Die Windräder hätten wegen des Sturms laut Betreiber dreimal so viel Leistung wie normal gebracht.

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