Russen machen wieder Zirkus
Staatscircus: „Manege frei!“ ab Donnerstag: Clown-König Popov feiert seinen 80. – und ein rundes Bühnenjubiläum
NÜRNBERG Schon der Aufbau ist eine Meisterleistung: 1,50 Meter lange, sechs Zentimeter dicke Stahlheringe im hart gefrorenen Boden am Dutzendteich zu versenken – das erfordert Kraft, Geschick und eine clevere Planung. Handelt es sich beim Mega-Zelt des Russischen Staatscircus’ doch um „das modernste, das derzeit in der Welt unterwegs ist.“
Das sagt Zeltmeister Karl Köllner (38), einziger Deutscher an Bord des Russischen Exportschlagers. Bis auf einen Wahlfranken, der getrost als Superstar der Manege bezeichnet werden darf: Oleg Konstantinowitsch Popov, König der Clowns und seit 20 Jahren in Egloffstein zu Hause. Im Juli wurde er 80 – und feiert sein 60-jähriges Bühnenjubiläum. „Dabei ist Popov ist total bescheiden“, weiß Köllner. „Er versucht immer, den Zirkus statt seiner Person zum Star des Abend zu machen.“
Was ihm angesichts der vielen Hochkaräter gelingen könnte: „Die weltbeste Pferdedressur“ verspricht Köllner, Artisten-Magier auf dem Schleuderbrett – und als Highlight die irre Show der Motorradstaffel in der Todeskugel.StW
Die Vorstellungen starten am Donnerstag um 19.30 Uhr. Bis zum 16. Januar bleibt der Zirkus in der Stadt. Alle Termine, Infos und Karten unter Tel. 01805 / 30 10 70
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