Rund 60 Prozent mehr PID-Anträge in Bayern

München (dpa/lby) - In Bayern werden zunehmend Embryos aus Kinderwunsch-Behandlungen genetisch auf Krankheiten untersucht. Die bayerische Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik (PID) hat im laufenden Jahr deutlich mehr Anträge vorgelegt bekommen als 2017.
dpa |
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München (dpa/lby) - In Bayern werden zunehmend Embryos aus Kinderwunsch-Behandlungen genetisch auf Krankheiten untersucht. Die bayerische Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik (PID) hat im laufenden Jahr deutlich mehr Anträge vorgelegt bekommen als 2017. Wie das Gesundheitsministerium in München berichtete, ist heuer über genau 247 Anträge entschieden worden. Dies ist eine Steigerung um rund 60 Prozent. 218 Anträgen wurde zugestimmt, 29 wurden abgelehnt. Das Gremium besteht seit März 2015. Seitdem sind 565 Anträge eingegangen. "Davon wurden 496 zustimmend bewertet, 69 wurden abgelehnt", teilte das Ministerium mit.

Anfang Dezember war ein Münchner Labor mit einer Klage im Zusammenhang mit PID vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gescheitert. Das Labor wollte erreichen, befruchtete Eizellen in bestimmten Fällen auch ohne Zustimmung der zuständigen Ethikkommission untersuchen zu dürfen. Laut Embryonenschutzgesetz ist es in Deutschland nur unter besonderen Umständen erlaubt, einen Embryo nach einer künstlichen Befruchtung vor dem Einpflanzen in den Mutterleib zu untersuchen. Insgesamt gibt es in Deutschland außer der bayerischen noch vier weitere PID-Ethikkommissionen.

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