Rummenigge: Pandemie wird sich auf TV-Verträgen auswirken

Karl-Heinz Rummenigge sieht die Fußball-Bundesliga nach dem neuen TV-Vertrag im internationalen Vergleich insgesamt gut aufgestellt. "Ich bin überzeugt, dass auch die Kollegen in England, Spanien und Italien in der Zukunft merken, wenn sie nach der Pandemie ihre Verträge verlängern müssen oder werden, dass das nachhaltig Auswirkungen haben wird.
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Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
dpa Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

München - Karl-Heinz Rummenigge sieht die Fußball-Bundesliga nach dem neuen TV-Vertrag im internationalen Vergleich insgesamt gut aufgestellt. "Ich bin überzeugt, dass auch die Kollegen in England, Spanien und Italien in der Zukunft merken, wenn sie nach der Pandemie ihre Verträge verlängern müssen oder werden, dass das nachhaltig Auswirkungen haben wird. Durch diese Pandemie ist eine neue Finanzlage auf der ganzen Welt und nicht nur in Europa entstanden - und die wird sicherlich vor dem Fußball leider nicht halt machen", sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Dienstag auf dem LinkedIn-Kanal des FC Bayern München.

Bei der Auktion der Medienrechte waren für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 insgesamt 4,4 Milliarden Euro und damit rund 240 Millionen Euro weniger als im vergangenen TV-Vertrag erlöst worden. Die Corona-Pandemie habe die Vermarktung natürlich schwieriger gemacht. Man könne der DFL nur ein "großes Kompliment" machen und zu diesem Ergebnis gratulieren, sagte Rummenigge.

"Die DFL hat in der Corona-Krise, insbesondere ihr Geschäftsführer Christian Seifert, einen tollen Job gemacht. Wenn man sich die Probleme anschaut, die zum Beispiel in England, Italien oder auch Spanien mit TV-Sendern nach wie vor ungelöst sind, können wir hier in Deutschland doch sehr zufrieden sein", sagte der 64-Jährige. "Wir haben weitestgehend die Zahlungen in Deutschland erhalten und dementsprechend konnte garantiert werden, dass die Liga nicht nur sportlich, sondern auch finanziell seriös zu Ende gespielt werden kann."

Ohne die Fortsetzung der wegen der Corona-Krise unterbrochenen Bundesliga-Saison mit Geisterspielen hätten Insolvenzen gedroht. Durch TV-Gelder, die es ohne Spiele nicht in dieser Form gegeben hätte, konnte das bislang vermieden werden. Die Bundesliga war die erste große Liga Europas, die den Spielbetrieb wieder aufgenommen hatte.

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