Rummenigge: Flick hat "Mitspracherecht" bei Kaderplanung
München - Hansi Flick wird nach seiner Weiterverpflichtung als Cheftrainer des FC Bayern München auch die Kaderplanung des deutschen Fußball-Rekordmeisters maßgeblich mitgestalten. "Hansi hat ein Mitspracherecht, das ist doch klar. Die Meinung des Trainers spielt bei unseren Personalentscheidungen eine Rolle. Er muss ja mit den Spielern arbeiten", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der "Bild"-Zeitung (Samstag). "Darum wollten wir jetzt auch Klarheit auf der Trainerposition, bevor wir in den nächsten Wochen und Monaten den Spielerkader für die nächste Saison zusammenstellen."
Mitten im unterbrochenen Spielbetrieb wegen der Corona-Pandemie hatten die Bayern am Freitag die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem 55 Jahre alten Flick bis zum 30. Juni 2023 bekanntgegeben. "Hansi hat den Stil, mit dem wir unter anderem 2013 das Triple gewonnen haben, wieder eingeführt", begründete Rummenigge (64). Er habe zudem junge Spieler wie Alphonso Davies (19) und Joshua Zirkzee (18) "hervorragend entwickelt", lobte der Bayern-Chef: "Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen. Die Laufzeit von drei Jahren soll unser Vertrauen dokumentieren."
Eine beratende Rolle spielte anscheinend auch Bayerns ehemaliger Triple-Coach Jupp Heynckes (74). Rummenigge berichtete von einigen Telefonaten mit dem früheren Bayern-Trainer. "Aus Jupps Sicht passt Hansi perfekt zum FC Bayern", berichtete Rummenigge. Ihn selbst erinnere Flick durchaus an Heynckes: "Besonders dieser empathische Umgang mit der Mannschaft zeichnet beide aus."