Rummenigge bedauert Verzicht der Ballon-d'Or-Kür
München - Karl-Heinz Rummenigge bedauert es, dass in diesem Jahr nicht der Goldene Ball für den besten Fußballer der Welt vergeben wird. "Robert Lewandowski spielt eine fantastische Saison. Er spielt vielleicht die beste Saison seiner Karriere", sagte der Vorstandschef des FC Bayern München am Montag bei einer Video-Pressekonferenz im Rahmen der "Audi Digital Summer Tour". Die FIFA hat ihre Weltfußballerkür bislang nicht gestrichen, hier dürfen die Fußball-Weltstars weiter hoffen.
Die Gewinner des seit 1956 vergebenen Ballon d'Or werden von internationalen Fachjournalisten gewählt. Zwischen 2010 und 2015 fand die Wahl unter dem Dach des Weltverbandes FIFA statt, als Ersatz für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres. Seit 2016 vergibt die Zeitschrift "France Football" den Goldenen Ball wieder selbst. Lewandowski erzielte in dieser Saison sechs Tore im DFB-Pokal, 34 in der Bundesliga und führt die Torjägerliste in der Champions League mit elf Treffern an. Eine Weltfußballerehrung ist ein Wunsch von ihm.
Erstmals in der Geschichte des Ballon d'Or wird in diesem Jahr wegen der Corona-Krise zumindest damit keiner ausgezeichnet. Weil unter anderem zahlreiche Ligen nicht zu Ende gespielt werden konnten und die EM sowie die Copa America verschoben werden mussten, sei diese Entscheidung getroffen worden, hieß es in der Begründung von "France Football". Das sei schade, da die meisten Ligen ihre Saison hätten zu Ende spielen können, meinte Rummenigge. Allerdings wurde die Spielzeit in Frankreich abgebrochen.
Wegen der Coronavirus-Pandemie absolviert der FC Bayern mit seinem Partner Audi in diesem Jahr keine Interkontinentalreise, sondern die sogenannte Audi Digital Summer Tour. Neun Tage lang finden dabei unter anderem Social-Media-Veranstaltungen mit Spielern, Fans und ehemaligen Bayern-Akteure statt.