Rückkehr ins Rampenlicht

Die beiden Jungspunde Dominic Maroh und Mike Frantz lösen beim 1. FCN Euphorie aus
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Oh, du Fröhliche! So ausgelassen feierten die Club-Stars ihren 4:0-Sieg gegen Rostock.
bayernpress Oh, du Fröhliche! So ausgelassen feierten die Club-Stars ihren 4:0-Sieg gegen Rostock.

Die beiden Jungspunde Dominic Maroh und Mike Frantz lösen beim 1. FCN Euphorie aus

NÜRNBERG Dieses Rostock war sicherlich kein Maßstab für aufstiegswillige Cluberer. „Bei den Münchner Löwen wird es garantiert deutlich schwerer", weiß Mittelfeld-Ass Peer Kluge vor dem Hinrunden-Showdown am Sonntag. Hansa-Trainer Dieter Eilts drückte die Vorführung seiner Schützlinge beim 0:4-K.o. anders aus: „Wir haben grundlegende Dinge wie Aggressivität im Abstiegskampf vermissen lassen. Die Mannschaft hat ganz klar den Verein, unsere Fans, ja eine ganze Region im Stich gelassen.“ Was dem FCN-Anhang schnurzegal sein kann. Jubeln war angesagt! Dribbelten und schossen sich doch so viele am Montagabend ins Rampenlicht.

Jungspunde spielen sich in die Herzen der Fans

Doppel-Knipser Marek Mintal feierte ein geniales Comeback. Christian Eigler, der torlose Stürmer mit drei famosen Assists. Peer Kluge, der nach seinem ersten Kopfball-Tor überhaupt künftig von den Kollegen – in Anlehnung an „Kopfball-Ungeheuer“ Hrubesch – wohl nur noch „Horst“ gerufen wird. Ganz besonders spielten sich aber die Jungspunde in die Herzen der Fans: Dominic Maroh und der dritte Torschütze gegen Hansa, Mike Frantz. Trainer Michael Oenning: „Es macht richtig Spaß, ihnen zuzusehen. Und ehrlich: Ich war mir nicht sicher, dass sie so konstant und in dieser Abgeklärtheit durchhalten würden.“

Zwei Nobodys, zwei Shooting-Stars – mit unterschiedlichem Hintergrund. Frantz war aus Saarbrücken geholt worden, um sich bei den Amateuren mit Blickrichtung Profikader die Hörner abzustoßen. Allerdings wurde er in der Vorbereitung von diversen Verletzungen Schachmatt gesetzt. Die Hoffnungen des 22-jährigen Offensiv-Allrounders auf den schnellen Sprung nach oben sanken.

Bubi-Power gegen die Löwen

Maroh wechselte aus Reutlingen in die Noris, um als Innenverteidiger seinen Anteil am Regionalliga-Verbleib beizutragen. Nicht mehr, nicht weniger. Doch Dominic startete voll durch. Hoffnungen auf den möglichen Sprung nach oben machte sich der 21-Jährige dennoch fast keine.

„Ich werde doppelt so viel arbeiten, um weiter dabei zu sein“, sagt Maroh bescheiden. Punkt. Schließlich musste er sich nach einem Ellbogenschlag von Retov mit zwei Stichen an der Oberlippe nähen lassen. Dass Frantz nach 63 Minuten ausgewechselt wurde, freut ihn sogar: „Für mein erstes Tor durfte ich mir Standing Ovations abholen. Ein super Gefühl.“ Und: „Bislang reicht die Luft noch nicht für ein ganzes Spiel. Aber daran werde ich in der Winterpause arbeiten. Außerdem musste ich mich wegen einer entzündeten Zehe schmerzfrei spritzen lassen. Der Wechsel war eine Vorsichtsmaßnahme.“ Damit auch gegen die Löwen wieder Bubi-Power angesagt ist.

Heimspiel in der Allianz Arena

Auch Führungspieler Kluge weiß: „Unser Jugendstil ist nach Verletzungen und Sperren aus der Not geboren worden. Wir ,Alten’ helfen, wo es geht. Dass die Jungs alles so gut und konstant umsetzen, verwundert natürlich schon.“

Eine Schlacht müssen sie noch schlagen, die heurigen und die etablierten Cluberer, am Sonntag bei den Löwen. Bis zu 17000 Fans werden dabei sein. „Prima“, sagt Kluge. „Dann machen wir eben ein Heimspiel draus.“ Bitte mit dem gleichen Erfolg wie gegen Rostock. Markus Löser

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