Rottach: 65-Jährige in ihrer Wohnung getötet

Ursula M. hat in Rottach-Egern am Tegernsee eine Boutique betrieben. Eine Angestellte hat die Leiche gefunden. Eine Beziehungstat oder ein Raubmord? Die Polizei ermittelt „auf allen Ebenen“
Nina Job, John Schneider |
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Einsatz am See: Polizisten vor der Boutique, die das Opfer betrieben hat.
Tegernseer Stimme Einsatz am See: Polizisten vor der Boutique, die das Opfer betrieben hat.

Ursula M. hat in Rottach-Egern am Tegernsee eine Boutique betrieben. Eine Angestellte hat die Leiche gefunden. Eine Beziehungstat oder ein Raubmord? Die Polizei ermittelt „auf allen Ebenen“

ROTTACH-EGERN - Ihre Herrenmode-Boutique am Ufer des Tegernsees war ihr Leben. „Sie ist immer im Geschäft gewesen. Sie hat nie Urlaub gemacht und nie zugemacht“, erzählt ein Nachbar aus der Seestraße in Rottach-Egern.

Darum hatte ihre Mitarbeiterin am Dienstagvormittag bereits ein ungutes Gefühl, als Ursula M. (65) morgens nicht im Laden erschien. Wenig später fand die Angestellte ihre Chefin tot in deren Wohnung direkt über dem Geschäft. Am Mittwoch wurde die Tote obduziert. Seitdem steht fest: Die 65-Jährige wurde getötet.

Die Nachbarn und Ladenbesitzer in der Seestraße sind bestürzt. „Sie war so eine nette Frau. Immer freundlich, immer gut gelaunt. Dass sie gestorben ist, hat mich traurig gemacht. Bisher dachten wir alle, sie hätte einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erlitten“, sagt ein Antiquitätenhändler. „Was man jetzt erfährt, ist erschreckend!“

Einen Tatverdächtigen gab es bis gestern nicht. „Wir ermitteln auf allen Ebenen“, sagte Florian Gliwitzky von der Staatsanwaltschaft München II zur AZ.
Ursula M. lebte eher zurückgezogen. Die Ermittler schließen weder eine Beziehungstat noch einen Raubmord aus.

Ursula M. stammt ursprünglich aus dem Kölner Raum. Vor etwa 15 Jahren hatte sie das Geschäft „Herrenmoden Michael Fleck“ direkt neben dem Hotel Bachmair in Rottach-Egern übernommen. Den Firmennamen des bisherigen Besitzers behielt sie bei.

„Herrenmode Fleck gehört zu den etablierten Häusern im Tegernseer Tal“, warb sie im Internet. „Wer sich hier einkleidet, erlebt nicht nur den diskreten und fachkundigen Service. Hier verbindet sich Mode und Naturschönheiten zu einen Erlebnis, das süchtig machen kann.“

Ursula M.s Mörder muss am Montagabend oder in der Nacht zum Dienstag in ihre Wohnung gekommen sein.

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