Roth: So schlimm steht es wirklich um ARO
Der Club-Boss dementiert Verkauf seiner Firma - die jetzt mit 28 Filialen weniger auskommen muss.
NÜRNBERG Hartnäckig halten sich die Gerüchte: ARO, die Firma von Club-Präsident Michael A. Roth (73), sei pleite und stehe zum Verkauf. „Dem ist nicht so“, dementiert Roth gegenüber der AZ die wilden Spekulationen. „Wahr ist nur, dass ich mein Filialnetz von 143 auf 120 reduziert habe und mich noch von fünf weiteren Filialen trennen möchte.“
Dabei geht es auch um die große ARO-Filiale in der Sigmundstraße 151. Das Gebäude, in dem auch ein Tonstudio („Sky Sound“) beheimatet ist, soll bis zum Jahresende verkauft werden. Roths Raumausstatter-Imperium wird also weiter verschlankt.
Prokurist Kemper wurde von Roth in den Ruhestand geschickt
Und weil es bei den Sanierungsversuchen zwischen Roth und seinem langjährigen Prokuristen und Weggefährten bei ARO, Bernhard Kemper (63), zu Meinungsverschiedenheiten kam, wurde Kemper – vielen Club-Fans noch aus der Zeit von 1994 bis 1997 bekannt, als er den 1. FCN vor dem Konkurs gerettet hatte – in den Ruhestand geschickt. Roth: „In schlechten Zeiten gibt es eben manchmal Streitigkeiten. Aber Herr Kemper ist jetzt in Rente, und damit ist für mich der Fall erledigt.“
Seine Firma sei dagegen noch längst nicht erledigt. Er selbst sei „fit und unternehmenslustig“ wie eh und je: Roth: „Sportlich denke ich von Spiel zu Spiel und bei der Firma von Filiale zu Filiale. Von Pleite und Verkauf kann also keine Rede sein. Es macht mir richtig Spaß. Ich habe die Firma aufgebaut – und ich werde sie jetzt nicht verschleudern.“ERG/MH
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