Rosenheim: Vermeintliche Entführung entpuppt sich als Heiratsantrag

Unverhofft werden Polizeibeamte Zeugen eines romantischen Anschlags in einem Waldstück bei Rosenheim.
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Die eintreffenden Polizisten konnten nur noch das "Ja" des "Opfers" feststellen. (Symbolbild)
Die eintreffenden Polizisten konnten nur noch das "Ja" des "Opfers" feststellen. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Rosenheim - Die Nummer hatte sich ein junger Rosenheimer wohl auch deutlich anders vorgestellt: Am Samstag verband er seiner Freundin die Augen und fuhr mit ihr, in bester Absicht, in ein nahegelegenes Waldstück.

In freier Natur wollte er ihr seine Liebe gestehen - und auch gleich um ihre Hand anhalten.

Mit Augenbinde im Stadtverkehr in Rosenheim

Dort allerdings bekam das Pärchen überraschend Besuch: Beamte der Rosenheimer Polizei vergewisserten sich, dass hier kein größeres Gewaltverbrechen in Vollzug war.

Passanten hatten nämlich zuvor den Notruf gewählt, als sie von einem "verdächtig langsam" fahrenden Auto überholt worden waren. Auf dem Fahrersitz nahmen sie den Mann, auf dem Beifahrersitz eine Frau mit einer Augenbinde wahr. Dann bog der Pkw in ein kleines Waldstück in der Seestraße ab - und während der Mann aus dem Auto stieg, ließ er die Frau erst einmal im Wagen zurück.

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Die Szene wirke, so versicherten es die besorgten Mitbürger nach Polizeiangaben, als sei sie entführt worden und werde gegen ihren Willen im Auto festgehalten.

Als die Beamten dann kurz nach dem zwischenzeitlich erfolgreich vorgebrachten Heiratsantrag in der Seestraße dazustießen, konnten sie nur noch das "Ja" des "Opfers" feststellen - und dem Paar alles Gute wünschen.

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3 Kommentare
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  • Haan am 14.12.2020 02:58 Uhr / Bewertung:

    Als ich noch Kind war, gab es Wasserpistolen die einer P-keine Ahnung was, ähnlich sahen. Da kommt heute das SEK mit einem Großaufgebot daher, sollt jemand bei 110 "ich hab da was gesehen" melden.

  • Ludwig III am 13.12.2020 17:51 Uhr / Bewertung:

    Was erreichen schon diejenigen, die sich brav an jede Vorschrift halten und sich nie etwas trauen? Abgesehen von Arbeitslosigkeit oder Hartz 4?

  • Der wahre tscharlie am 13.12.2020 14:59 Uhr / Bewertung:

    Ach ja, waren das noch Zeiten, als es noch "Braut-Entführungen" gab.
    Wir hatten auch mal eine Braut "entführt", die rief plötzlich in einem Lokal ganz laut zum Wirt, ich bin entführt worden, rufen sie die Polizei.
    Alle lachten damals. Heutzutage läuft man Gefahr, im Gefängnis zu landen.

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