Rosenheim: Schwangere lebensgefährlich verletzt!
Rosenheim - In der Nacht zum Dienstag wurden in der Stadt kurz hintereinander ein auf offener Straße niedergestochener Mann und in ihrer Wohnung eine lebensgefährlich verletzte schwangere Frau gefunden. Wenig später nahmen Beamte nahe den Tatorten unter dringendem Tatverdacht den Ehemann der Frau fest. Die 29-Jährige schwebt nach Polizeiangaben in Lebensgefahr, ihr Ungeborenes konnte nicht mehr gerettet werden.
Gegen 22.40 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale der Polizei in Rosenheim mehrere Notrufe ein. Die eingesetzten Streifenwagenbesatzungen fanden in der Schillerstraße einen blutüberströmten 28-jährigen Mann, der mit schweren Stichverletzungen in ein Klinikum kam. Nach den bisherigen Ermittlungen stach der Ehemann am späten Montagabend mit gleich mehreren Messern auf den ein Jahr jüngeren Bekannten ein. Die Polizei beruft sich dabei auf Zeugenaussagen. Das Ehepaar und der 28-Jährige wohnen im selben Mehrparteienhaus.
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In einem Mehrparteienhaus in der Burgfriedstraße fand die Polizei kurz darauf eine 29 Jahre alte schwangere Frau, die lebensgefährlich verletzt in ihrer Wohnung lag. Die Frau schwebt noch in Lebensgefahr - das ungeborene Kind konnte nicht mehr gerettet werden. Ob der 29-Jährige auch seine Frau lebensgefährlich verletzte, blieb zunächst offen. Ebenso konnte das Motiv - ein Eifersuchtsdrama scheint möglich - noch nicht ermittelt werden. Beide Opfer sind nicht vernehmungsfähig.
Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Großfahndung, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, konnte die Polizei noch im Laufe des Abends den 29-jährigen Ehemann der Frau in Tatortnähe festnehmen.
Der mutmaßliche Täter war laut Polizei bei seiner Festnahme psychisch auffällig und wurde in eine Klinik gebracht. Ein Ermittlungsrichter sollte noch im Laufe des Tages die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik anordnen. Die Kripo ermittelt.
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