Rohrbruch im Nordklinikum: Wohin mit den Alkohol-Leichen?
Kleine Ursache, große Turbulenzen: Die Entgiftungsstation des Nordklinikums musste geschlossen werden
NÜRNBERG Weil am Montagabend im Klinikum Nord ein Wasserrohr platzte, mussten etliche Patienten mit Alkoholvergiftungen verlegt werden. Und die Rettungskräfte der Region hatten kurzzeitig das Problem, dass sie nicht wussten, wo sie die durchschnittlich vier bis fünf Alkohol-Leichen pro Tag abliefern sollten.
Denn das ausgetretene Wasser zerstörte einen Elektroverteiler der „Entgiftungsstation“. Damit war ein weiterer Betrieb dieser Klinikabteilung unmöglich. Acht Patienten mit Vergiftungen vor allem durch Alkohol und Drogen, die intensiv behandelt werden müssen, wurden daraufhin im Klinikum Nord auf andere Intensivstationen verlegt.
Weitere Patienten werden laut Klinikums-Sprecher Peter Petrich nun auf andere Krankenhäuser der Region verteilt – „vorausgesetzt sie müssen nur überwacht werden“, sagte Petrich.
Jetzt muss das Problem vom Nordklinikum schnell beseitigt werden: „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung für Silvester und Neujahr“, sagte Petrich. Denn an diesen Tagen herrsche erfahrungsgemäß Hochbetrieb in der Entgiftungsstation.
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