Rock im Park: Schlafendes Mädchen missbraucht

Ein Festival-Besucher (26) wurde mit DNA-Vergleich als Sex-Strolch entlarvt. Er bekam acht Monate auf Bewährung.

NÜRNBERG „Rock im Park“ – für eine junge Frau (18) wurde das musikalische Highlight zum Albtraum. Ein mit Alkohol und Haschisch zugedröhnter Besucher (26) des Festivals hat sie im Schlaf sexuell missbraucht.

Gestern kämpfte Michael S. (Name geändert) vor Gericht um eine mildere Strafe. In erster Instanz war der Angestellte zu neun Monaten verurteilt worden. Jetzt fiel die Strafe mit acht Monaten Haft auf Bewährung nicht viel geringer aus.

Johlten die Kumpels, als er auf sie onanierte?

Der junge Mann mit dem extremen Kurzhaarschnitt war erst Monate nach dem Rock-Spektakel mit Hilfe eines DNA-Vergleichs als Täter entlarvt worden. Erinnern konnte er sich allerdings an nichts mehr. „Ich habe vier Tage lang kaum geschlafen und war total besoffen“, sagte er gestern im Prozess. Trotzdem war sich der Richter sicher, dass er das vor einem Zelt schlafende Mädchen halb auszog, onanierte – und ihr sein Sperma ins Gesicht und auf den Oberkörper spritzte. Das Opfer merkte es erst Stunden später nach dem Aufwachen.

Für die Auszubildende entstand dabei eine äußerst demütigende Situation. Mehrere Festivalbesucher, die ebenfalls in der Zeltstadt am Rande des Geländes übernachtet hatten, sprachen sie auf den Vorfall an. Einer Freundin, die nebenan geschlafen hatte, war in der Nacht das Gelächter mehrerer Männer aufgefallen. Gut möglich, dass bei der schändlichen Aktion von Michael S. auch noch einige Kumpels zuschauten. Doch das wird sich nicht mehr klären lassen. hr