Rock im Park 2009: Die ersten Camper feiern schon!

Viele sind schon früh am Donnerstag angekommen – und zeigen großes Unverständnis über die neuen Regelungen.
von  Abendzeitung

Viele sind schon früh am Donnerstag angekommen – und zeigen großes Unverständnis über die neuen Regelungen.

NÜRNBERG Tom ist sauer. Seit 1999 ist der 40-Jährige bei Rock im Park mit seinem Wohnmobil da. Doch dieses Jahr sind Notstromaggregate, große Privat-Musikanlagen und Pavillons vor den Wohnmobilen verboten – für ihn eine Sauerei: „Das ist das letzte Jahr, dass ich hierher komme. Die wollen doch das Festival kaputt-regeln!“ sagt er. Und tatsächlich: Etliche neue Verbote gibt es dieses Jahr, Glasflaschen etwa sind auch auf den Camping-Plätzen verboten, die Wohnmobil-Meile hinter der Zeppelin-Tribüne gibt es nicht mehr.

Mehr Verständnis für die neuen Regeln hat sein Wohnmobil-Nachbar Wolfgang aus der Nähe von Linz. Der Österreicher ist bereits am Donnerstagmorgen angereist und freut sich über die angenehme Gesellschaft. „Das ist wie eine große Familie auf dem Festival-Camping-Platz hier“, sagt der gemütliche 41-Jährige. Normalerweise hört er Country – „aber dieses Mal mache ich eine Ausnahme“, sagt er lachend.

Im Gepäck: 170 Liter Bier

Gut lachen haben auch Hubert, Wolfgang, Andreas und Dominik. Die vier 30-jährigen Freunde aus der Oberpfalz haben sich für Rock im Park ein Wohnmobil in Baden-Württemberg geliehen: „Hier in Bayern kriegt man in den Ferien keines mehr.“ Das Wohnmobil ist groß, bequem – und hat eine Heizung. „Wenn es wirklich so kalt wird wie angekündigt, ist das natürlich super“, lacht Wolfgang. Die gute Stimmung ist bei den vieren auf jeden Fall schon da. Alle halten eine Bierdose in der Hand und genießen den Sonnenschein in ihren Liegestühlen.

Davon sind Jan, Martin, Martin und Olli noch weit entfernt. Die vier aus Thorgau in Sachsen machen gerade in ihren Gepäckberg Pause. „Wir haben 170 Liter Bier für uns dabei“, sagt Jan stolz – neben etlichen Zelten, Camping-Stühlen, Isomatten, Schlafsäcken, Essen und und und. „Und das müssen wir jetzt noch auf den Campingplatz schleppen“, stöhnt Martin. Egal. Jetzt macht er sich erst einmal ein Dosen-Bier auf, setzt sich auf den Boden und freut sich auf seine Lieblingsbands: „Die kommen aus der harten Musikrichtung. So wie Slipknot.“ Und die sind auch ohne Notstrom-Aggregate laut...

Mehr über Rock im Park lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Freitag, 5. Juni.

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