Rhön-Klinikum nach Klinikverkauf mit Milliardengewinn

Der fränkische Klinikbetreiber Rhön weist 2014 einen Milliardengewinn aus - Grund ist der Verkauf von Kliniken an Fresenius. Nun will sich das fränkische Unternehmen auf Spitzenmedizin konzentrieren.
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Das Rhön-Klinikum in Bad Neustadt an der Saal.
dpa Das Rhön-Klinikum in Bad Neustadt an der Saal.

Der fränkische Klinikbetreiber Rhön weist 2014 einen Milliardengewinn aus - Grund ist der Verkauf von Kliniken an Fresenius. Das macht die Bilanzen schwer vergleichbar. Nun will sich das fränkische Unternehmen auf Spitzenmedizin konzentrieren.

Bad Neustadt/Saale - Der Verkauf von 43 Kliniken hat dem Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum einen spektakulären Gewinn für das Geschäftsjahr 2014 verschafft. Unter dem Strich stand im Jahr seines großen Umbaus ein Überschuss von 1,23 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 1,51 Milliarden Euro. Die am Freitag in Bad Neustadt veröffentlichte vorläufige Bilanz des fränkischen Unternehmens ist deshalb mit den Vorjahren nicht vergleichbar. 2012 und 2013 hatten Gewinne von etwa 90 Millionen Euro in den Büchern des im MDax notierten Unternehmens gestanden.

Ein Wermutstropfen nach der Neuausrichtung bleibt: Die Geschicke bei Rhön werden weiterhin von drei Investoren bestimmt, die in der Vergangenheit nicht immer an einem Strang gezogen haben. Rhön hatte auf eine wesentliche Neuordnung im Aktionärskreis durch den großangelegten Aktienrückkauf gehofft. Rhön hatte darüber im vergangenen Jahr knapp 1,7 Milliarden Euro aus dem Klinikverkauf ausgeschüttet.

Für das laufende Geschäftsjahr 2015 - das erste vollständige Geschäftsjahr mit neu strukturiertem Portfolio - werde mit einem Umsatz von 1,08 bis 1,12 Milliarden Euro gerechnet. Damit bestätigte das Unternehmen den Ausblick im Wesentlichen - lediglich das untere Ende der Spanne wurde leicht angehoben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) solle zwischen 145 und 155 Millionen Euro liegen.

Ein Ausscheiden aus dem Aktienindex der mittelgroßen Werte halten Experten nach der Schrumpfkur mittelfristig für möglich. Das Unternehmen will sich künftig mit zehn Kliniken an fünf Standorten auf Spitzenmedizin konzentrieren.

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