Reuter nach Ende der Pleitenserie: "Stärkt den Glauben"

Augsburg (dpa/lby) - Stefan Reuter wertet den 3:0-Auswärtserfolg des FC Augsburg beim FC Schalke 04 nach der jüngsten Niederlagenserie als Mutmacher für die restlichen Wochen im Abstiegskampf der Bundesliga. "Der Sieg hat unglaublich gutgetan und stärkt den Glauben, dass die Dinge, die man umsetzen will, zum Erfolg führen", sagte der Geschäftsführer in einem Interview der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). Die Fußballer des FCA hatten am Sonntag den ersten Sieg seit Anfang Februar gefeiert und zugleich eine Serie von zuletzt vier Niederlagen nacheinander beendet.
In der Tabelle kletterten die Schwaben auf Platz zwölf und haben neun Zähler Vorsprung auf Bremen in der direkten Abstiegszone. Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsrang ist sechs Zähler distanziert. "Die Spieler haben über viele Wochen in einer schwierigen Situation hart gearbeitet. Das war eine Belohnung für den Fleiß in den Wochen, in denen niemand wusste, wie es weitergeht", stellte Reuter klar.
Trotz der Erleichterung mahnen die Verantwortlichen in Augsburg, weiter konzentriert zu bleiben. Auf die Frage, wie denn nach dem Erfolg in Gelsenkirchen gefeiert werde, hatte Trainer Heiko Herrlich am Sonntag gesagt: "Wir müssen still feiern, wir haben nur drei Tage Regeneration, wir spielen am Mittwoch schon gegen Paderborn. Das war ein sehr kraftaufwendiges Spiel. Es gibt noch nichts zu feiern."
Bei einem auf Twitter verbreiteten Siegerfoto aus der Kabine jubeln alle Augsburger Fußballer hygienetechnisch vorbildlich mit Mundschutz in die Kamera. Für Herrlich, der wegen der Corona-Zwangspause und dann seinem Quarantäne-Verstoß insgesamt 75 Tage auf das erste Spiel als FCA-Coach warten musste, war der Schalke-Trip ein Debüt nach Maß.
Schon am Mittwoch steht die Heimpartie gegen das Tabellenschlusslicht SC Paderborn an. Mit einem Erfolg soll der nächste Schritt zum Klassenverbleib gelingen. "Paderborn hat einen Tag mehr Pause", erinnerte Reuter und warnte: "Wir müssen sehr konzentriert sein, das ist definitiv kein Selbstläufer."