Relegation: Eigler rettet den Club

Mühsames 1:0 gegen Augsburg in der ersten Zitterpartie gegen den Abstieg. Bunjaku verschießt Elfmeter, Pinola nach der 10. Gelben Karte im Rückspiel gesperrt. Einhelliger Tenor beim FCN: „Hauptsache zu Null“
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Der Mann für die wichtigen Tore beim Club: Relegationsheld und Torschütze Christian Eigler.
Wolfgang Zink Der Mann für die wichtigen Tore beim Club: Relegationsheld und Torschütze Christian Eigler.

Mühsames 1:0 gegen Augsburg in der ersten Zitterpartie gegen den Abstieg. Bunjaku verschießt Elfmeter, Pinola nach der 10. Gelben Karte im Rückspiel gesperrt. Einhelliger Tenor beim FCN: „Hauptsache zu Null“

NÜRNBERG Es war hart, es war eng, aber dank Christian Eigler geht der Club halbwegs zuversichtlich ins Relegations-Rückspiel am Sonntag in Augsburg, denn die erste Partie gestern Abend gewann der FCN durch Eiglers Kopfball-Treffer mit 1:0 und Mitstreiter Mike Frantz brachte es auf den Punkt: „Hauptsache zu Null.“

FCA gab 2000 Tickets zurück

Euphorie in Augsburg? Von wegen. Während es für das Rückspiel beim FCA am Sonntag (18 Uhr) für die Club-Fans nur noch 200 Stehplatzkarten gibt, die heute, ab 9.30 Uhr, nur im Fanshop Valznerweiher verkauft werden, kam vom Augsburger Kontingent (4700 Karten) für das gestrige Spiel die unglaubliche Menge von 2000 Tickets (!) zurück.

Passend dazu die Taktik von FCA-Trainer Jos Luhukay: Tief stehen, abwarten, den Club sich austoben lassen, wenn es brennt, raus mit der Kugel, Torjäger Michael Thurk wird’s schon richten. Der turnte aber sehr allein in der Nürnberger Hälfte herum, während die Club-Profis mit ihrer Nervosität kämpften und sich deshalb die Kritik von ARD-Experte Mehmet Scholl verdienten. „Nürnberg ist einfach zu verteidigen, die haben ja nur Choupo-Moting vorne. Wo ist denn der Rest? Der müsste im Mittelfeld Druck aufbauen. Das geschieht zu wenig.“

Entsprechend rar die FCN-Möglichkeiten im ersten Durchgang. Zunächst spitzelte FCA-Verteidiger Dominik Reinhardt einen Musterpass von Mike Frantz weg, Albert Bunjaku hätte freie Bahn gehabt (22.). Als Eigler Bunjaku sechs Meter vor dem Tor freispielte, fuhr ihm wieder Reinhardt in die Parade (25.) Und als Frantz per Freistoß Bunjaku fand, köpfte der drüber (36.).

"Wir wussten, dass wir viel Geduld haben müssen"

Und Augsburg? Nur bei Standards in Tornähe, aber stets den Eindruck vermittelnd, es könnte was passieren, denn die Anlage der wenigen Konter war durchaus sehenswert. Luhukay-Taktik eben: warten auf den einen, womöglich entscheidenden Gegenstoß.

Aber die Cluberer hatten gut zugehört, was Scholl – und wohl auch Trainer Hecking zu sagen hatten. Denn in Halbzeit zwei spielte nur noch der FCN, allein es fehlten die Tore. Selbst einen Foulelfmeter (de Roeck an Choupo-Moting) konnte Bunjaku nicht nutzen, scheiterte am überragenden Jentzsch (66.). Absolut unnötig dann das Gerangel zwischen Pinola und Thurk. Pino sah Gelb, ist ebenso wie Augsburgs Gelbsünder de Roeck im Rückspiel gesperrt.

Die Erlösung für den Club schaffte Christian Eigler. Der Relegations-Held der Vorsaison köpfte einen Risse-Freistoß zum Tor des Abends in Netz (84.). Ob’s reicht? Am Sonntag wissen wir mehr. Schlusswort Hecking: „Wir wussten, dass wir viel Geduld haben müssen.“ ERG/MaC

Mehr über den Club und die Einzelkritik lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Freitag, 14. Mai.

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