Reisinger macht Lautern platt

Der überragende Stürmer führt Fürth zu einem verdienten Erfolg auf dem Betzenberg
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Kaiserslautern, Manuel Hornig (l.) und Moussa Quaattara (r.) im Tiefflug, Fürths Stefan Reisinger  (Mitte) obenauf: So ging's zu am Sonntag auf dem Betzenberg.
az Kaiserslautern, Manuel Hornig (l.) und Moussa Quaattara (r.) im Tiefflug, Fürths Stefan Reisinger (Mitte) obenauf: So ging's zu am Sonntag auf dem Betzenberg.

Der überragende Stürmer führt Fürth zu einem verdienten Erfolg auf dem Betzenberg

KAISERSLAUTERN War das der erste große Schritt in Richtung Liga eins? Mit ihrem 2:1-Triumph beim direkten Aufstiegsrivalen 1. FC Kaiserslautern haben sich die Fürther jedenfalls eindrucksvoll für die 0:3-Klatsche in Koblenz rehabilitiert – und erneut bewiesen: Im Gegensatz zu den letzten Jahren schnappen sich die Kleeblättler heuer auch die Big Points!

Zwei Veränderungen: Nehrig und Biliskov von Anfang an

Der Vierte gegen den Dritten lautete die brisante Konstellation auf dem Betzenberg. Und den Relegationsplatz wollten die Profis von Trainer Benno Möhlmann mit allen Mitteln verteidigen. So zumindest der Eindruck, denn die auf zwei Positionen veränderten Fürther – für den langzeitverletzten Ivo Ilicevic rückte nach seiner Sperre Bernd Nehrig ins Team und Marino Biliskov ersetzte Asen Karaslavov in der Innenverteidigung – von der ersten Sekunde an hinterließen.

Trotzdem war erst einmal Ärger auf der Fürther Bank angesagt: Zwar hätte schon nach 50 Sekunden und der ersten Ecke Sami Allagui seine Kollegen auf die Siegerstraße schicken können. Das erledigte dann jedoch aus dem Nichts heraus Lauterns Stürmer Erik Jendrisek. Leo Haas hatte im Mittelfeld den Ball an Sidney Sam verloren, Jan Mauersberger das Abseits aufgehoben und Jendrisek war mit Ball schneller als Biliskov – 0:1.

Reisingers Ausgleich kurz vor dem Halbzeitpfiff

Andere Teams hätten sich nach dem Schock vermutlich schwer getan gegen die bislang daheim ungeschlagenen Pfälzer. Nicht so die Möhlmänner. Kommando Attacke. Eine Angriffswelle nach der anderen rauschte auf das Lauterer Tor zu. Fürth drückte die Heimmannschaft tief in die eigene Hälfte, ließ jedoch (noch) beste Chancen aus. So wie Nehrig (27.), der den Ball knapp am Tor vorbeisetzte. Kein Problem, denn Fürth hat ja einen aktuell in der Form seines Lebens aufspielenden Stefan Reisinger. Nach einem Zuckerpass des ebenfalls starken Thorsten Burkhardt auf Christian Rahn und dessen Maßvorlage in den Strafraum brauchte Reisinger nur noch einzuschieben. 1:1 (45.), der Pausenstand.

So konnte es weitergehen. Und es ging. Fürth kombinierte fleißig nach vorne, Lautern mauerte. Ohne Erfolg. Wieder einmal entwischte Reisinger seinen Bewachern, passte grandios durch drei Lauterer Abwehrspieler zum heranstürmenden Nehrig (50.) – und der versenkte zum 2:1.

Möhlmann: Sieg hochverdient

Allerdings versäumten es die Fürther danach gegen die plötzlich wiedererstarkten Mannen von FCK-Coach Milan Sasic noch das dritte oder vierte Tor nachzulegen. Was auch Benno Möhlmann trotz eines „hochverdienten Siegs“ bemängelte. „Wir hätten unsere Konterchancen konsequenter zu Ende spielen müssen.“ Egal, Mission erfüllt, Fürth ist weiter dick dabei im Aufstiegsrennen.

Oder wie der Matchwinner Stefan Reisinger betonte: „Wir waren auch nach dem Spiel in Koblenz nie wirklich weg. Und mit diesem Sieg haben wir ein Zeichen gesetzt. Das sollte man auch mal anerkennen.“ Wird gemacht. kk/T.F.

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