Reiseleiter unter Schleusungsverdacht festgenommen

Das verlängerte Wochenende bescherte der Bundespolizei an der deutsch-österreichischen Grenze bei Kiefersfelden ordentlich Arbeit. 
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Am verlängerten Wochenende versuchten zahlreiche Migranten illegal nach Deutschland einzureisen. (Symbolbild)
Bundespolizei Am verlängerten Wochenende versuchten zahlreiche Migranten illegal nach Deutschland einzureisen. (Symbolbild)

Das verlängerte Wochenende bescherte der Bundespolizei an der deutsch-österreichischen Grenze bei Kiefersfelden ordentlich Arbeit. Zahlreiche illegale Einreiseversuche, falsche Papiere und ein mutmaßlicher Schleuser sind das Ergebnis der Grenzkontrollen zwischen Kufstein und Rosenheim.

Kiefersfelden - Die Bundespolizei hatte am verlängerten Wochenende am Grenzübergang Kiefersfelden einiges zu tun. In zahlreichen Fällen versuchten Menschen illegal nach Deutschland einzureisen, zum Teil mit gefälschten Papieren oder auch mit Hilfe eines mutmaßlichen Schleusers.

Polizei nimmt Reiseleiter als mutmaßlichen Schleuser fest

Diesen nahm die Bundespolizei in einem Bus aus Italien fest. Der Reiseleiter einer 50-köpfigen Touristengruppe wurde festgenommen, da der 57-jährige Philippiner verdächtigt wird, maßgeblich die illegale Einreise zweier Frauen organisiert zu haben.

Bei der Kontrolle des Busses stellten die Beamten fest, dass zwei der Fahrgäste nicht die notwendigen Dokumente für eine Einreise nach Deutschland besaßen. Dabei handelte es sich um zwei, in Italien registrierte, Philippinerinnen, die der illegalen Einreise verdächtigt werden, um sich illegal in Deutschland aufzuhalten.

Knapp 40 illegale Einreiseversuche am langen Wochenende

Direkt im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen mussten die beiden Frauen die Rückreise nach Italien antreten. Der in Bologna gemeldete Reiseorganisator wird sich nun wegen Einschleusens von Ausländern verantworten müssen.

Insgesamt hatte es die Bundespolizei am vergangenen Wochenende mit etwa 40 illegalen Einreiseversuchen zu tun. Die Migranten, die nicht die notwendigen Papiere bei sich führten,wurden zunächst in Gewahrsam genommen, etwa 30 wurden wieder zurückgewiesen.

Mehrere Fälle von gefälschten Dokumenten

In einigen Fällen versuchten die Migranten vergeblich, mittels gefälschter Dokumente die Grenze zu übertreten. Ein 55-jähriger Ukrainer wollte mit einem gefälschten rumänischen Ausweis einreisen. Im EuroCity identifizierten die Bundespolizisten den Ausweis einer 43-jährigen Nigerianerin als Urkunde ihrer in Italien lebenden Schwester. Ein 26-Jähriger aus Guinea-Bissau versuchte sein Glück mit einem gefälschten italienischen Ausweis.

Bei einem Busreisenden aus der Republik Moldau stellten die Beamten fest, dass sich der 44-Jährige in der Vergangenheit bereits mit einem rumänischen Pass in Hamburg offiziell angemeldet hatte. Den falschen Ausweis hatte sich der Mann in seiner Heimat organisiert um damit in Deutschland leben und arbeiten zu können.

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