Regensburg: Pächter Kehle durchgeschnitten - hohe Haftstrafe gefordert
Weil er seinem Pächter mit einem Sushimesser die Kehle durchgeschnitten haben soll, drohen einem Lokalbetreiber in Regensburg mehrere Jahre Gefängnis. Der Mann selbst leugnet eine Tötungsabsicht.
Regensburg - Er soll seinem Opfer mit einem Sushimesser die Kehle durchgeschnitten haben - für den lebensbedrohlichen Angriff auf seinen Kontrahenten soll der mutmaßliche Täter für mehrere Jahre ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft beantragte am Montag vor dem Landgericht Regensburg eine siebenjährige Freiheitsstrafe für den Gastronom wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, wie der Gerichtssprecher mitteilte.
Laut Anklage hatte der 57 Jahre alte Betreiber des vietnamesischen Lokals während einer Gesellschafterversammlung ein Messer aus der Küche geholt und seinem drei Jahre jüngeren Pächter die Kehle durchgeschnitten. Das Opfer verlor eineinhalb Liter Blut und musste notoperiert werden. Der Mann ist seit der Tat traumatisiert.
Mit Sushimesser Kehle durchgeschnitten - langjährige Haft droht
Nach der Version des mutmaßlichen Täters handelt es sich um einen Unfall. Er habe dem Kontrahenten das Messer lediglich an den Hals gehalten, um ihn zum Gehen zu bewegen, ließ er das Geschehen zu Prozessbeginn Anfang August von seinem Anwalt schildern. Dann habe sich das Opfer zu seiner Aktentasche nach vorne gebeugt, wodurch er erschrocken sei und den 54-Jährigen versehentlich geschnitten habe.
Vorausgegangen war offenbar ein Streit um die Umsatzbeteiligung und um Schwarzarbeiter-Vorwürfe. Angeklagter und Opfer sind vietnamesische Staatsangehörige. An der Gesellschafterversammlung außerhalb der Betriebszeiten hatten auch die Frau des Angeklagten und deren Sohn teilgenommen.
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