Razzia gegen Dealer – Dutzende Kilo Drogen sichergestellt

Das Rhein-Main-Gebiet soll Basis der Bande gewesen sein. Bei Durchsuchungen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern stößt die Polizei auf Dutzende Kilogramm an Drogen und findet zwei größere Lager.
dpa |
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An einer ersten Welle an Durchsuchungen Ende Februar waren in Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern rund 180 Polizisten beteiligt. (Symbolbild)
An einer ersten Welle an Durchsuchungen Ende Februar waren in Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern rund 180 Polizisten beteiligt. (Symbolbild) © Lino Mirgeler/dpa
Mainz

Bei einer länderübergreifenden Aktion gegen eine bundesweit vernetzte Drogenbande hat die Polizei Dutzende Kilogramm an Drogen sichergestellt, darunter erhebliche Mengen an Ecstasy, Kokain und Marihuana. Ende Februar sowie Mitte März wurden unter Federführung der Mainzer Staatsanwaltschaft insgesamt 21 Objekte in Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern durchsucht, wie die Polizei in Mainz mitteilte. Der Schwerpunkt lag im Rhein-Main-Gebiet. 

Bei den Aktionen wurden 15 Personen vorläufig festgenommen, zehn sitzen derzeit noch in Untersuchungshaft. Die Gruppe soll ihren Handel mit den Drogen vor allem über Messengerdienste organisiert haben, die Geschäfte selbst sollen über den Postweg abgewickelt worden sein. Die zentralen Köpfe saßen den Ermittlern zufolge im Rhein-Main-Gebiet sowie in Bayern. 

17 Objekte parallel durchsucht

Bei einer ersten Aktion der Ermittler Ende Februar wurden zunächst an einem Tag parallel 17 Objekte in Mainz, Wiesbaden, Frankfurt am Main, Ingolstadt, im hessischen Kreis Groß-Gerau sowie im rheinland-pfälzischen Kreis Mainz-Bingen durchsucht. Beteiligt waren seinerzeit rund 180 Polizisten. 

Sichergestellt wurden Bargeld im sechsstelligen Bereich, Datenträger und Kommunikationsmittel, eine Schreckschusswaffe, Munition sowie reichlich Drogen: Rund drei Kilogramm Ecstasy, vier Kilo Kokain, 38 Kilo an Cannabisprodukten, 21 Kilogramm Amphetamine, ein Kilo Crystal Meth sowie jeweils mehrere Hundert Gramm Heroin, des Narkosemittels Ketamin und der synthetischen Droge MDMA sowie sogenannte LSD-Stripes.

Drogenbunker in Mainz und Wiesbaden

Im Zuge dieser Durchsuchungen wurden den Angaben zufolge elf Personen zwischen 23 und 35 Jahren vorläufig festgenommen. Gegen acht wurde Untersuchungshaft angeordnet, von denen inzwischen einer wieder außer Vollzug gesetzt wurde. 

Bei weiteren Ermittlungen stießen die Fahnder Mitte März auf zwei Drogenbunker in Mainz und Wiesbaden. Es kam zu Durchsuchungen in vier weiteren Objekten in den beiden Landeshauptstädten. Hierbei gingen 72 Kilogramm Marihuana, rund fünf Kilo Haschisch, mehrere Hundert Gramm Kokain sowie mehrere Hundert Codein-Flaschen ins Netz. Codein ist ein Opioid.

Sichergestellt wurden darüber hinaus 44.000 Euro an Bargeld sowie Material für die Verpackung und den Versand. Vorläufige Festnahmen erfolgten bei vier weiteren Personen, drei sitzen laut Polizei in U-Haft.

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