Razzia bei rechtsextremer "Hate Crew Schwaben"

Razzia bei der "Hate Crew Schwaben": Bei Hausdurchsuchungen in der rechtsextremen Szene hat die Polizei Tausende einschlägige Tonträger, Hunderte Kleidungsstücke sowie vier Schlagwaffen beschlagnahmt.
von  Abendzeitung
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MÜNCHEN - Razzia bei der "Hate Crew Schwaben": Bei Hausdurchsuchungen in der rechtsextremen Szene hat die Polizei Tausende einschlägige Tonträger, Hunderte Kleidungsstücke sowie vier Schlagwaffen beschlagnahmt.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, klingelten die Beamten am Mittwochmorgen zeitgleich bei sieben Mitgliedern der Skinheadgruppierung „Hate Crew Schwaben“ im nördlichen Landkreis Augsburg, im Kreis Donau-Ries sowie im Unterallgäu und in Schwäbisch Hall. Insgesamt werden der Gruppe 15 bis 20 Gleichgesinnte zugerechnet. Sie sind bayernweit mit anderen Kameradschaften und Vereinigungen vernetzt und engagieren sich auch innerhalb der NPD. Mehrere Mitglieder sind insbesondere wegen Gewaltdelikten schon länger polizeibekannt.

Neben dem Verbreiten von Propagandamitteln und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen werden der „Hate Crew Schwaben“ auch Verunglimpfung von Verfassungsorganen, Volksverhetzung sowie Gewaltdarstellung und Aufstachelung zum Rassenhass vorgeworfen. Zudem bestehe der dringende Verdacht, dass sich die Gruppierung der Schwarzarbeit und Geldwäsche schuldig gemacht hat. Insbesondere mit indizierten Liedern sollen die Männer im Alter von 26 bis 33 Jahren einen schwunghaften Handel betrieben haben.

(dpa)

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