Rauchverbot-Initiator bekommt noch immer Morddrohungen

Der ehemalige ÖDP-Politiker Sebastian Frankenberger war vor mehr als sieben Jahren maßgeblich am Rauchverbot in bayerischen Lokalen beteiligt. Noch immer bekomme er Morddrohungen, sagt der 36-Jährige.
AZ/dpa |
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Der ehemalige ÖDP-Politiker Sebastian Frankenberger lebt mittlerweile in Österreich.
Uwe Anspach/dpa Der ehemalige ÖDP-Politiker Sebastian Frankenberger lebt mittlerweile in Österreich.

München - Mehr als sieben Jahre nach dem Volksentscheid zum Rauchverbot erhält dessen Initiator Sebastian Frankenberger noch immer Morddrohungen. Die Zahl habe inzwischen abgenommen, liege aber noch bei ein bis zwei pro Monat, sagte er dem Bayerischen Rundfunk am Dienstag. Vor zehn Jahren hatte der Landtag erstmals ein Rauchverbot im Freistaat beschlossen.

Der ehemalige ÖDP-Politiker lebt eigenen Angaben zufolge inzwischen in Österreich. In Bayern fühlt er sich demnach nicht mehr wohl. Im Freistaat werde er auch heute noch auf der Straße beschimpft, sagte Frankenberger. "Immer wieder, wenn ich durch Passau gehe, passiert es, dass man mir irgendwelche Kraftausdrücke hinterherschmeißt. Oder ich finde Zigaretten auf meinem Autodach oder vor meiner Haustüre."

Frankenberger war Hauptinitiator des Volksbegehrens für den Nichtraucherschutz, das 2010 zu einem Volksentscheid und einem strikten Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie führte. Wirte in ganz Bayern nahmen Frankenberger diese Entscheidung übel, er erhielt Hausverbote und zahlreiche Drohungen.

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