Rap-Star im Nachtflug nach Nürnberg

Busta Rhymes gibt am 24. April zuerst ein Club-Konzert in Osnabrück und reist dann zum Noris-Auftritt im Jet an.
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HipHop für harte Hunde: Busta Rhymes kommt nach Nürnberg – zu einem Konzert nach Mitternacht, direkt aus Osnabrück.
Frank Ockenfels HipHop für harte Hunde: Busta Rhymes kommt nach Nürnberg – zu einem Konzert nach Mitternacht, direkt aus Osnabrück.

NÜRNBERG - Busta Rhymes gibt am 24. April zuerst ein Club-Konzert in Osnabrück und reist dann zum Noris-Auftritt im Jet an.

Die große Klappe ist bei ihm Ehrensache, die kriminelle Energie gehört zum Berufsbild: Gangsta-Rapper Busta Rhymes aus Brooklyn, der sich im ausblutenden HipHop-Geschäft mit freundlichen Star-Übernahmen (wie zuletzt den Nu-Metallern LinkinPark) bestens behauptet, schiebt in den aktuellen Tournee-Betrieb einen wahrhaft exklusiven Nürnberg-Abstecher ein. Am 24. April zu später (oder frühmorgendlicher) Stunde tritt Trevor Smith Jr, wie er bürgerlich heißt, im Discorium 334 auf, in der Regensburger Straße, in einem Club, der früher „Forum“ und zuletzt Diskothek „Stargate“ hieß und sich nun als HipHop-Revier durchsetzen möchte. Karten gibt’s nur an der Abendkasse.

Der amerikanische Megastar, der in den kommenden Wochen zwischen Hamburg, Athen und Rom unterwegs ist, schwebt mit angemietetem Düsenjet samt zehnköpfiger Entourage ein. Was in diesem Fall weniger größenwahnsinnig als pragmatisch erscheint. Denn Busta Rhymes rappt an diesem Abend zunächst im „Olando Palais“ in Osnabrück und fliegt anschließend nach Nürnberg weiter. Es wird also definitiv ein Fall für Nachteulen und Menschen mit Stehvermögen. Zwei Uhr morgens als Konzertbeginn hält man für denkbar, die Wartezeit soll eine Vorband überbrücken.

HipHop für harte Hunde – das passt zu der Stil–Ikone, die im Mai 37 Jahre alt wird und im wahrsten Sinne ein Überlebender des Genres ist. Entsprechend lebensfroh ist das Motto der aktuellen Tour: „Back on my BS“ lautet das. Und hinter dem Rätsel-Kürzel versteckt sich das jederzeit einsetzbare „Bull Shit“. 2008 hatte er drei Jahre auf Bewährung bekommen (weil er seinen Chauffeur attackiert hatte und betrunken im Auto unterwegs war), 2006 wurde direkt neben ihm ein Leibwächter erschossen.

Kraftausdruck und Ausdruckskraft gehörten immer zum Prinzip des Wortsalven-Kings. Busta Ryhmes, der mit Dr. Dre zum „Big Bang“ ansetzte, wählte dabei stets clever Duett-Partner aus. Von Mariah Carey bis Pharrell Williams, von den Pussycat Dolls bis Linkin Park. Der Mann weiß, wie der Hase läuft. daer

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