Rangnicks Assi: Er fiebert noch mit dem Club

Peter Zeidler war beim FCN Amateurcoach – und hatte die Idee zum Test gegen Hoffenheim
von  Abendzeitung
Fiebert noch immer mit dem Club: Ex-Amateurtrainer  Peter Zeidler (links) ist heute Ralf Rangnicks Assistent beim Bundesliga-Aufsteiger TSG Hoffenheim.
Fiebert noch immer mit dem Club: Ex-Amateurtrainer Peter Zeidler (links) ist heute Ralf Rangnicks Assistent beim Bundesliga-Aufsteiger TSG Hoffenheim. © GES/AK

Peter Zeidler war beim FCN Amateurcoach – und hatte die Idee zum Test gegen Hoffenheim

NÜRNBERG Zwei Hoffenheimer freuten sich am Montag besonders über den Club-Sieg beim SC Freiburg: TSG-Scout und Ex-FCN-Profi Christian Möckel und Peter Zeidler (Vertrag bis 2010), Ralf Rangnicks rechte Hand und Co-Trainer. Von ihm stammt auch die Idee des Testspiels am Freitag um 18 Uhr auf der Crailsheimer TSV-Anlage gegen die Franken. Kein Wunder: Der einstige Lehrer für Sport und Französisch am Gymnasium Heubach war zwei Jahre lang Amateur-Trainer am Valznerweiher (2005 bis 2007). „Ich hatte eine schöne Zeit. Der Club ist noch immer eine Herzensangelegenheit. Deshalb wünsche ich mir, dass wir in der kommenden Saison in der Bundesliga gegeneinander spielen.“

"Nürnberg hat eine gute Mannschaft"

Seit dem Freiburg-Spiel glaubt der Ex-Pauker – er hat sich Hoffenheim zuliebe aus dem Schuldienst verabschiedet und den Beamtenjob an den Nagel gehängt – an die Club-Rückkehr ins Oberhaus: „Nürnberg hat eine gute Mannschaft. Die Leistungskurve zeigt klar nach oben, was in der Endphase der Runde sehr wichtig ist.“

Ansonsten genießt Zeidler das Drumherum bei der TSG, denkt an die „tolle Vorrunde“, das „immense Medienecho“ – und hofft auf den fünften Rang, der zur Uefa-Cup-Teilnahme berechtigt. „Hoffenheim international, das wäre unser ultimativer Traum.“

Zeidler: "Hoffenheim ist ein wahrer Glücksgriff für mich"

Nach dem Club ging’s zu den Stuttgarter Kickers; dann landete der 46-Jährige Anfang Januar 2008 bei Rangnick. Zeidler bekennt: „Hoffenheim ist ein wahrer Glücksgriff für mich.“ Zu seiner Nürnberger Zeit war er vornehmlich als Übersetzer bei Profis wie Adel Chedli, Jaouhar Mnari oder Jacques Abardonado gefragt.

Vergeblicher Kampf um Vittek

Seine Überredungskünste beim geplanten Transfer von Robert Vittek im Sommer 2008 zur TSG fruchteten aber nicht. Der Slowake ging nach Lille, Rangnick holte lieber Vedad Ibisevic, der bis zu seiner schweren Knie-Verletzung zum Top-Torjäger der Liga avancierte. Zeidler: „Wäre Vittek jetzt in der Winterpause wieder zu haben gewesen, hätten wir ihn geholt.“ Das klappte auch nicht: Als Ibisevic-Ersatz kam Boubacar Sonogo als Leihgabe aus Bremen. Rangnick wie Zeidler gucken dennoch weiter fleißig Vittek-Videos aus Lille – und können am Freitag Nürnbergs junge Wilde aus nächster Nähe bewundern. Matthias Hertlein

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