Rallye-Power aus Nürnberg

Experten aus der Vogelweiherstraße bauen Motoren für die Renn-Trucks von MAN beim Wüstenspektakel Dakar in Südamerika.
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Testfahrt in Argentinien: Das MAN-Team will den vor zwei Jahren im nordafrikanischen Wüstensand errungen Titel verteidigen.
MAN 3 Testfahrt in Argentinien: Das MAN-Team will den vor zwei Jahren im nordafrikanischen Wüstensand errungen Titel verteidigen.
Die MAN-Experten aus dem Werk an der Vogelweiherstraße optimieren Rennmotoren für die härtesten Bedingungen. Auf der 9600 Kilometer langen Strecke durch Südamerika müssen die Sechs-Zylinder-Aggregate zuverlässig laufen, ob in der Wüste oder auf 4700 Metern Höhe.
MAN 3 Die MAN-Experten aus dem Werk an der Vogelweiherstraße optimieren Rennmotoren für die härtesten Bedingungen. Auf der 9600 Kilometer langen Strecke durch Südamerika müssen die Sechs-Zylinder-Aggregate zuverlässig laufen, ob in der Wüste oder auf 4700 Metern Höhe.
Insgesamt sind bei der Dakar 80 MAN-Trucks unterwegs.
AP 3 Insgesamt sind bei der Dakar 80 MAN-Trucks unterwegs.

Experten aus der Vogelweiherstraße bauen Motoren für die Renn-Trucks von MAN beim Wüstenspektakel Dakar in Südamerika.

NÜRNBERG Während das Nürnberger MAN-Motorenwerk an der Vogelweiherstraße noch im krisenbedingten Zwangs-Urlaub dahindämmert, stehen die Rallye-Profis des Lastwagen-Herstellers unter Volldampf – es gilt bei der Dakar 2009 in Südamerika den vor zwei Jahren im Wüstensand Nordafrikas errungenen Titel zu verteidigen. Die Nürnberger Motoren-Tüftler haben dafür ihren Job bereits gemacht: In den zwei MAN-Werks-Trucks versehen seit dem von 500000 Besuchern umjubelten Start in Buenos Aires in Nürnberg entwickelte und für die Bedingungen der Dakar 2009 optimierte Aggregate ihren Dienst.

Die D26 Common Rail-Motoren mit sechs Zylindern und 12,4 Litern Hubraum kommen auch bei der European Truck Racing Championship zum Einsatz. Während sie auf der Rennstrecke allerdings bis an die Leistungs-Grenze gepusht werden, zählt auf den 9600 Kilometern der Dakar 2009 vor allem die Zuverlässigkeit unter extremen Umwelt-Bedingungen.

Weil die Dakar 2009 wegen Terror-Drohungen in Mauretanien nach Südamerika verlegt wurde, kommen ganz andere Anforderungen auf Mensch und Material zu. Die härteste Nuss, die MAN-Motoren-Hexer Artur Klein zu knacken hatte: Wie kitzelt man in der sauerstoffarmen Höhenluft der bis zu 4700 Meter hohen Anden-Pässe zwischen Argentinien und Chile die maximale Leistung aus den Triebwerken? Auf den Prüfständen im Motorenwerk in Nürnberg wurden die atmosphärischen Bedingungen simuliert und die Dieselmotoren auf den Einsatz in der Höhe getrimmt.

Artur Klein: „Während der Rallye-Etappen stellen sich die Motoren selbstständig über die Elektronik auf die sich verändernden Einsatzbedingungen ein. Ein brometrischer Sensor übernimmt hier die Schlüsselrolle.“ Klartext: Der Sensor misst den Luftdruck und damit auch indirekt den Sauerstoffgehalt der Ansaugluft. Mit diesen Messwerten regelt die Motorelektronik den Ladedruck, die Volllast, Einspritzmenge und den Einspritzzeitpunkt des Dieselmotors.

Übrigens sind bei der Dakar 2009 insgesamt 80 MAN-Trucks unterwegs. 30 MAN fahren als Renn- oder schnelle Service-Trucks um den Sieg mit, 50 weitere Allrad-Luster sind im Rallye-Tross im Einsatz – denn praktisch alle namhaften Werks-Teams haben MAN-Trucks für die Service-Flotte im Einsatz. Darunter auch die beiden ambitioniertesten Dakar-Teams der letzten Jahre, die Werksmannschaften von VW und Mitsubishi. W. Vennemann

Die Ergebnisse finden Sie im Sport-Teil der Print-Ausgabe Ihrer AZ am 5. Januar, auf Seite 12.

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