Rätselraten um vorgebliche Amazon-Pakete: Konzern reagiert

Versandhändler haben mit vorgeblichen Amazon-Paketen an Kunden in Deutschland für Verwirrung gesorgt. Wie die Verbraucherzentrale NRW mitteilte, erhielt zum Beispiel ein Mann in Düsseldorf ein nagelneues Smartphone zugeschickt - ohne Lieferschein, ohne Rechnung, ohne Abbuchung.
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Logo und Schriftzug von Amazon an einem Paketzentrum des Online-Händlers. Foto: Holger Hollemann/Archiv
dpa Logo und Schriftzug von Amazon an einem Paketzentrum des Online-Händlers. Foto: Holger Hollemann/Archiv

München/Düsseldorf - Versandhändler haben mit vorgeblichen Amazon-Paketen an Kunden in Deutschland für Verwirrung gesorgt. Wie die Verbraucherzentrale NRW mitteilte, erhielt zum Beispiel ein Mann in Düsseldorf ein nagelneues Smartphone zugeschickt - ohne Lieferschein, ohne Rechnung, ohne Abbuchung. Andere Kunden sollen unverlangt und kostenlos ein Fernglas, eine Kamera, eine Mausefalle und Sexspielzeug bekommen haben.

"Die Pakete kommen nicht von Amazon selbst, sondern über den separaten Marketplace, auf dem sich tausende Händler tummeln", erklärte die Verbraucherzentrale. Eine Vermutung sei, dass Händler auf diese Weise ihre Artikel im Verkaufs-Ranking von Amazon höher positionieren wollen. Aber damit ist wohl rasch Schluss.

Amazon betonte am Dienstag: "Wir gehen jedem Hinweis von Kunden nach, die unaufgefordert ein Paket erhalten haben, da dies gegen unsere Richtlinien verstößt." Und: "Verkäufer, die gegen unsere Richtlinien verstoßen, werden gesperrt, die Zahlungen werden zurückgehalten und wir leiten entsprechende rechtliche Schritte ein." Die betreffenden Händler hätten weder Namen noch Adressen oder gar Kontodaten von Amazon erhalten.

Die gute Nachricht: "Wer unverlangt Pakete von Händlern erhält, muss sie nicht aufbewahren", so die Verbraucherzentrale. Die Empfänger könnten sie einfach benutzen oder wegwerfen. "Auch eine beiliegende Rechnung muss selbstverständlich nicht bezahlt werden."

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