Racheaktion an Nebenbuhler geht ordentlich nach hinten los

Ein 47-Jähriger Pfälzer will sich am neuen Freund seiner Ex-Freundin rächen. Das blieb jedoch ohne Erfolg.
Weißenhorn - Mit einem seinem Nebenbuhler untergejubelten Drogenpäckchen hat sich in Schwaben ein 47-Jähriger für die Trennung von seiner Freundin rächen wollen. Doch die Aktion ging nach hinten los: Durch seinen pfälzischen Akzent hat sich der Mann verraten und muss nun selbst mit einer Anzeige wegen mehrerer Straftaten rechnen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.
Der Mann hatte schon im Januar den Polizei-Notruf gewählt und behauptet, dass im schwäbischen Weißenhorn (Landkreis Neu-Ulm) aus einem Auto heraus Drogen verkauft würden. Später fand ein 49-Jähriger aus Weißenhorn ein verdächtiges Päckchen in seinem Wagen - 35 Gramm Marihuana. Die Ermittler glaubten dem Mann, dass er mit den Drogen nichts zu tun hat. Gleichzeitig wunderten sie sich über den nichtbayerischen Dialekt des unbekannten Anrufers.
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Das Rätsel wurde gelöst, als bekannt wurde, dass die Freundin des 49-Jährigen früher mit einem 47-Jährigen aus dem Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz liiert war. Der Mann hatte das Auto seines Nebenbuhlers aufgebrochen, die Drogen darin deponiert und dann von einer nahen Telefonzelle aus die Polizei angerufen. Nun hat der 47-Jährige ein Strafverfahren wegen Drogenbesitzes, Vortäuschens einer Straftat, Sachbeschädigung und falscher Verdächtigung am Hals.