Quelle: Steinbrück schießt gegen Seehofer

Bundesfinanzminister kritisiert Ministerpräsident - wegen eines PR-Fotos in Fürth.
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Peer Steinbrück (re.) schießt gegen Seehofer: Für ein Foto mit Quelle-Katalog „hätte der auch seine Großmutter verkauft“.
dpa Peer Steinbrück (re.) schießt gegen Seehofer: Für ein Foto mit Quelle-Katalog „hätte der auch seine Großmutter verkauft“.

Bundesfinanzminister kritisiert Ministerpräsident - wegen eines PR-Fotos in Fürth.

NÜRNBERG Das Gerangel um Quelle – es reißt nicht ab. Jetzt kritisiert Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) das Verhalten von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) scharf: „Seehofer lässt sich in Fürth mit einem Quelle-Katalog in Retterpose fotografieren, obwohl eine Reihe von Fragen im Interesse des vielzitierten Steuerzahlers noch gar nicht geklärt waren. Dafür hätte der auch seine Großmutter verkauft“, so der Minister in der BamS.

Gegen Staatshilfen sei der bayerische Ministerpräsident nur, wenn es um Betriebe außerhalb des Freistaats gehe, lästerte Steinbrück. Ihn fasziniere, welche „Beliebigkeit“ die CSU in ordnungspolitischen Fragen an den Tag lege.

Guttenberg verteidigt Seehofer

Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) verteidigte Seehofer: Der Ministerpräsident richte „einen großen Teil seines Handels vollkommen zu Recht am Freistaat Bayern aus“.

Quelle hofft derweil darauf, dass die von den Druckereien gestoppte Auslieferung der neuen Kataloge in den nächsten Tagen wieder aufgenommen werden kann. Der dafür erforderliche Vertrag über den staatlichen Notkredit von 50 Millionen Euro soll laut Insolvenzverwalter Jörg Nerlich heute unterzeichnet werden. Ab Mittwoch könnte Quelle dann die Druckereien bezahlen.

Nerlich kündigte außerdem „drastische Maßnahmen“ an, die auch Arbeitsplätze kosten würden.

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