Quelle: Abschieds-Party statt Totenglöckchen

Die Mitarbeiter organisierten die Feier selbst – viele Kollegen aus dem Ausland spendeten Geld
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Party statt Trauerfeier - die Quelle-Mitarbeiter trotzen der Depression.
Berny Meyer Party statt Trauerfeier - die Quelle-Mitarbeiter trotzen der Depression.

NÜRNBERG - Die Mitarbeiter organisierten die Feier selbst – viele Kollegen aus dem Ausland spendeten Geld

„Quelle Farewell“ – also „Quelle Lebe wohl“ lautet das Motto einer Party, die heute Abend im Nürnberger „Hirsch“ steigt. Unterzeile: „Life goes on“ – das Leben geht weiter. Organisiert wurde sie unter anderem von Karsten Tischer, der bei Quelle – noch – im Vertrieb Ausland arbeitet. „Weil die Mitarbeiter in Wellen entlassen wurden und werden, und wir über Nürnberg und Fürth verstreut sind, hat man oft nicht die Möglichkeit, sich von seinen Kollegen zu verabschieden. Daher kamen wir auf die Idee, noch einmal gemeinsam zu feiern“, erklärt er. Die Idee zur Abschiedsfeier schlug ein wie eine Bombe: 1100 Mitarbeiter hatten sich bis gestern angemeldet. Tischer lacht: „Es wird bestimmt warm und kuschelig!“

Besonders erfreulich: „Quelle-Kollegen aus dem Ausland und Führungskräfte haben für die Feier Geld gespendet.“ Somit ist es möglich, dass die Partygäste keinen Eintritt zahlen müssen und Wertbons für Getränke erhalten. „Rein kommt aber nur, wer auf der Gästeliste steht!“, mahnt Karsten Tischer. Die Finanzspritze ermöglicht es zudem, dass mehrere Acts den Quelle-Mitarbeitern den Abend versüßen. „DJ Thomas Thiem und die Band Quarterback kommen. Außerdem gibt’s einen Überraschungsgast – einen regional sehr bekannten Künstler“, verrät Tischer.

Der 44-Jährige, der seit 14 Jahren bei Quelle arbeitet, weiß: „Der Anlass für die Feier ist wirklich kein schöner. Aber dennoch sind wir der Meinung – das zeigt auch die große Resonanz –, dass es die richtige Entscheidung war und bestimmt eine tolle Party wird.“ Und Tischer macht klar: „Wir wollen nicht da hingehen um uns das Bewusstsein zu rauben und alles zu vergessen. Es geht vielmehr darum sich nochmal zu sehen, Adressen und Telefonnummern auszutauschen oder auf die Zukunft anstoßen.“ Die ist zwar auch bei Karsten Tischer noch ungewiss, aber: „Das Ende ist sicher. Und jedes Ende ist auch ein Anfang!“ kes

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