Putzaktion vor Spitzengespräch
NÜRNBERG - Kampf bis zum Tarifvertrag: Mit Schrubber, Besen und Wischmop bewaffnet ziehen am Dienstagvormittag streikende Gebäudereiniger durch die Nürnberger Fußgängerzone.
Mit dem „Putz-Marsch“ demonstrieren sie ihre Entschlossenheit, fairen Lohn und bessere Arbeitsbedingungen in der Branche durchzusetzen. „Wir werden der Öffentlichkeit hautnah und live zeigen, unter welch menschenunwürdigen Bedingungen Reinigungskräfte in Franken arbeiten müssen“, so Hans Beer, Regionalleiter der IG Bau.
Die Gewerkschaft fordert ein Lohn-Plus von 8,7 Prozent. Außerdem will sie einen Mindestlohn sowie eine von den Betrieben finanzierte Zusatzversorgung fürs Alter durchsetzen. Der Streik soll so lange dauern, bis ein Tarifabschluss vorliegt.