Puma wird etwas optimistischer: Zollstreit belastet

Der Sportartikelhersteller Puma wird nach einem robusten dritten Quartal erneut etwas optimistischer und hat seine Erwartungen für 2019 leicht angehoben. Allerdings geht das Management davon aus, dass die US-Zölle auf Importe aus China im vierten Quartal erstmals das Geschäft belasten dürften.
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Das Logo des Sportartikelherstellers Puma. Foto: Daniel Karmann/dpa
dpa Das Logo des Sportartikelherstellers Puma. Foto: Daniel Karmann/dpa

Herzogenaurach - Der Sportartikelhersteller Puma wird nach einem robusten dritten Quartal erneut etwas optimistischer und hat seine Erwartungen für 2019 leicht angehoben. Allerdings geht das Management davon aus, dass die US-Zölle auf Importe aus China im vierten Quartal erstmals das Geschäft belasten dürften. "Ohne Preiserhöhungen wird das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) dadurch - zumindest kurzfristig - beeinträchtigt werden", sagte Konzernchef Björn Gulden am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen in Herzogenaurach. Die Aktie gab zum Handelsstart deutlich nach.

Der Manager hatte bereits zum Halbjahr eingeräumt, dass der Zollstreit "zu einem gewissen Druck auf der Beschaffungsseite" führe. China ist ein wichtiger Produktionsstandort für das Unternehmen. Als Reaktion hat Puma bereits Kapazitäten in andere Länder verlagert, was die Kosten erhöht. Preiserhöhungen hatte Gulden zuletzt nicht ausgeschlossen.

Im dritten Quartal setzte Puma sein rasantes Wachstum fort und steigerte die Erlöse um 19 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei 17 Prozent. Dabei profitierte der Konzern von einer starken Nachfrage in allen Kategorien und Regionen. Wachstumstreiber war die Region Asien-Pazifik mit dem wichtigen China-Geschäft, hier legten die Erlöse währungsbereinigt fast um 30 Prozent zu. Die Region Amerika wuchs um knapp 18 Prozent. Dagegen fiel das Europageschäft mit einem Plus von 9,7 Prozent fast ab. Sowohl bei Schuhen, Textilien als auch Accessoires legten die Umsätze im zweistelligen Prozentbereich zu.

Das Ebit nahm um knapp ein Viertel auf rund 162 Millionen Euro zu. Der Nettogewinn stieg um fast 30 Prozent auf 100,5 Millionen Euro.

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