Prozessauftakt: Diakon soll Messdienerin vergewaltigt haben

München (dpa/lby) - Am Amtsgericht München beginnt heute ein Vergewaltigungs-Prozess gegen einen Diakon der katholischen Kirche. Der 66-Jährige soll im Mai vergangenen Jahres eine minderjährige Messdienerin bei einem Ausflug zu einem Ministrantentreffen in Nürnberg missbraucht haben.
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Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II in München und das Oberlandesgericht.
Matthias Balk/dpa Das Gerichtsgebäude für das Amtsgericht, das Landgericht I und II in München und das Oberlandesgericht.

München (dpa/lby) - Am Amtsgericht München beginnt heute ein Vergewaltigungs-Prozess gegen einen Diakon der katholischen Kirche. Der 66-Jährige soll im Mai vergangenen Jahres eine minderjährige Messdienerin bei einem Ausflug zu einem Ministrantentreffen in Nürnberg missbraucht haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war er in München auch als Religionslehrer in der kroatisch-katholischen Gemeinde tätig und kannte das Mädchen seit Jahren.

Wie das zuständige Erzbistum München und Freising mitteilte, sind inzwischen weitere Vorwürfe gegen den Mann laut geworden. So soll es einen zweiten Fall sexuellen Missbrauchs gegeben haben und einen weiteren "von körperlicher Natur", wie eine Sprecherin sagte - ein Gewaltdelikt.

Erst im September 2018 hatte die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) eine Studie über sexuellen Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche vorgestellt. Sie ergab, dass mindestens 1670 Kleriker zwischen 1946 und 2014 mindestens 3677 Jungen und Mädchen missbraucht haben.

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