Prozess um verdurstetes Mädchen: Mutter sagt weiter aus

München (dpa/lby) - Im Prozess um ein verdurstetes jesidisches Mädchen soll die mutmaßliche Mutter heute vor dem Oberlandesgericht München weiter aussagen. Am dritten Tag ihrer Vernehmung könnte es um die grauenvolle Tat gehen, die im Zentrum der Anklage steht.
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Eine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/Archivbild
dpa Eine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/Archivbild

München (dpa/lby) - Im Prozess um ein verdurstetes jesidisches Mädchen soll die mutmaßliche Mutter heute vor dem Oberlandesgericht München weiter aussagen. Am dritten Tag ihrer Vernehmung könnte es um die grauenvolle Tat gehen, die im Zentrum der Anklage steht. Eine 28 Jahre alte Deutsche, die sich der Terrormiliz Islamischer Staat angeschlossen haben soll, ist wegen Mordes und Kriegsverbrechen angeklagt. Sie soll dabei zugesehen haben, wie ihr Ehemann im Jahr 2015 im Irak ein fünf Jahre altes jesidisches Mädchen bei 45 Grad im Hof ankettete und verdursten ließ.

Die Angeklagte soll die Tat einem verdeckten Ermittler bei einem erneuten Ausreiseversuch aus Deutschland in den Irak in einem verwanzten Auto geschildert haben. Auf die 47 Jahre alte mutmaßliche Mutter, die auch Nebenklägerin in dem Verfahren ist, wurde die Bundesanwaltschaft erst nach Anklageerhebung aufmerksam.

Die Jesidin gilt als wichtigste Zeugin in dem Prozess, ihre Vernehmung gestaltet sich aber - unter anderem wegen Problemen bei der Übersetzung - schwierig. Ursprünglich hatte das Gericht in dem Prozess Termine bis Ende September angesetzt, in der vergangenen Woche kamen aber fünf zusätzliche Termine hinzu. Der derzeit letzte Termin in dem Verfahren ist nun der 14. November 2019.

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