Prozess um Steinwürfe auf Autobahnen beginnt
Nürnberg (dpa/lby) - Wegen Steinwürfen von Autobahnbrücken müssen sich vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth von heute an zwei Jugendliche verantworten. Den beiden heute 17 und 20 Jahre alten Männern wirft die Staatsanwaltschaft unter anderem versuchten Mord vor, weil sie im Mai vergangenen Jahres Steine und Holzpaletten von Brücken auf die A3 und die A73 geworfen haben sollen.
Ein Mann wurde leicht verletzt, als einer der Steine die Windschutzscheibe seines Lastwagens durchschlug. Mehr als ein halbes Dutzend Autofahrer kam mit dem Schrecken davon, als Steine ihre Fahrzeuge trafen oder sie mit ihren Wagen über Gegenstände rollten. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Zuvor sollen die Jugendlichen Steine gegen einen Zug auf der Strecke Nürnberg-Bamberg geschleudert haben. Außerdem sollen sie mit einem Brandbeschleuniger ein leerstehendes Fabrikgebäude in Brand gesetzt haben. Ihnen wird daher auch Brandstiftung, Körperverletzung, Sachbeschädigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen.