Prozess um Abseil-Aktion von Autobahnbrücke während der IAA
Zwei der Angeklagten sollen sich der Anklage zufolge von der Brücke bei Poing abgeseilt haben, um ein großes Banner zu befestigen, auf dem unter anderem der Schriftzug "ÖPNV statt Autobahnausbau" zu lesen war. Sodann seien sie an ihren Kletterseilen über der Fahrbahn in der Luft hängen geblieben. Die beiden anderen sollen auf der Brücke für die Sicherung zuständig gewesen sein. Wenig später sperrte die Polizei die Fahrbahn Richtung München für rund zweieinhalb Stunden. Der Aufforderung, die Aktion zu beenden, seien sie nicht nachgekommen, befand die Staatsanwaltschaft.
Bereits am 3. Mai hatte es einen Termin zur Hauptverhandlung gegeben. Dieser habe aber aus verfahrenstechnischen Gründen ausgesetzt werden müssen, so das Amtsgericht. Weil eine der Angeklagten zum Tatzeitpunkt noch Heranwachsende war, findet die Verhandlung vor dem Jugendrichter statt. Der Prozess soll am Donnerstag fortgesetzt werden. Ob dann bereits mit einem Urteil zu rechnen ist, war offen.
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