Promi-Wirt verhaftet – im Gerichtssaal!
Luigi Fusaro (50) muss ins Gefängnis – weil er seine Freundin schlug.
NÜRNBERG Das kam wie ein Donnerschlag: Bei Ex-Promi-Wirt Luigi Fusaro (50) klickten am Donnerstag im Prozess am Nürnberger Landgericht die Handschellen, dann wurde er weinend abgeführt. Richter Bernd Held hatte den Gastronomen zu 18 Monaten Haft verurteilt – und Fluchtgefahr angenommen: „Sie sind doch ein guter Koch und haben als bester Italiener in Nürnberg Auszeichnungen und Pokale errungen“, stellte der Richter fest. „So jemand ist doch auf der ganzen Welt gefragt.“
Luigi Fusaro war angeklagt, weil er seine Ex-Freundin (34) und Mutter seiner Tochter verprügelt, bedroht und beleidigt hatte. Die Lehrerin und der Promi-Wirt lernten sich kennen, als er noch der große Macher im In-Lokal „C’era una Volta“ in der Nürnberger Innenstadt war. Da bekochte er den schwedischen König Carl Gustaf, Rockstar Peter Maffay oder DFB-Teamchef Oliver Bierhoff. Doch dann ging’s bergab: Wegen Steuerhinterziehung wurde der Wirt zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und verlor das Lokal.
Arbeitslos und plötzlich unbedeutend, geriet er in Depressionen, begann zu trinken. Streitereien mit seiner Freundin waren die Folge. Schließlich verprügelte er sogar die Hochschwangere.
Im Ersturteil erhielt er 13 Monate Haft, in der Berufungsverhandlung kassierte er jetzt noch fünf Monate mehr – und wurde abgeführt.
Vergebens hatte Fusaro beteuert, dass er sich geändert habe: „Ich habe doch wieder einen Job und bin in Therapie.“ Seine Ex-Freundin habe ihm auch verziehen. Ihr kamen die Tränen, als er abgeführt wurde...cis
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