Promi-Treff im Schlenkerla
Rund 150 Gäste feierten die offizielle Eröffnung nach dem Verkauf des Traditionslokals an Augustiner
NÜRNBERG „Eigentlich“, urteilte Volker Heißmann, „geht das ja gar nicht: ein Münchner Bier an Nürnbergs schönstem Platz.“ Weil es sich bei besagtem Getränk aber um die Kult-Marke Augustiner handelt, war nicht nur der Fürther Komödiant milde gestimmt: Auch die anderen knapp 150 geladenen Gäste freuten sich über die offizielle Neueröffnung des Traditionslokals Schlenkerla am Tiergärtnertorplatz als „Augustiner zur Schranke“ – in dem es freilich das weltberühmte Bamberger Rauchbier, das dem Wirtshaus den (Spitz-)Namen verlieh, auch weiterhin gibt.
Dabei schenkt Wirt Franz Gerber das süffige Gebräu aus der Landeshauptstadt schon seit dem Winter aus: „Meine Stammgäste sind alle begeistert“, so der Gastronom, der lange gehadert hat, ob er das Angebot von Augustiner-Chef Jannik Inselkammer, ihm und seiner Frau Inge das Objekt abzukaufen, wirklich annehmen soll. Doch Inselkammer hatte sich längst in das Fachwerkgebäude verliebt: „Es ist toll, ein solches Haus an einem solchen Ort betreiben zu dürfen“, so der frühere Tucher-Boss, der sich freut, „nun wieder einen Grund zu haben, öfters nach Nürnberg zu fahren“.
Sein hiesiger Nachfolger Fred Höfler nahm’s sportlich: „Ich habe keine Berührungsängste. Schließlich haben wir auch viele schöne Gasthäuser in der Innenstadt, in den wir Tucher anbieten können.“
Geschmackstest bestanden!
Zum Edelstoff vom Fass gab’s Nürnberger vom Rost – die von Unternehmer Florian Hoeneß sogleich einem Geschmackstest unterzogen wurden: „Bestanden“, lachte der Bratwurst-Fabrikant. Er forderte von Wirtschaftsreferent Roland Fleck scherzhaft eine Zwangsabgabe – „bei der enormen Werbung, die wir mit unserem Nürnburger für die Stadt machen“. In der Tat läuft die von Hoeneß hergestellte neue Attraktion des Imbiss-Giganten Mc Donald’s „sensationell“. Vor allem im Saarland gehe der Snack weg wie warme (Bratwurst-)Semmeln.
Richtig wohl in seiner Haut fühlte sich auch Ex-Club-Trainer Hans Meyer, der mit seiner Lebensgefährtin Maren Zimmermann nur einen Steinwurf vom Schlenkerla entfernt wohnt. „Es ist herrlich, wieder hier zu sitzen“, so Meyer, der erst vor kurzem von einer Weltreise mit seiner Maren zurückgekehrt ist.
Immerhin aus Marbella eingeflogen kam Bodyguard Peter Althof. Er bewachte dort Lebensmittel-König Eduardo Garcia, der mit seiner Joghurt-Marke Gazi neuer Hauptsponsor des VfB Stuttgart ist. Althof schmiedet derzeit Pläne für einen Box-Event in Kitzbühel – und warb bei Nürnberger VIPs für die Veranstaltung. Gesehen: Immobilien-Entwickler Gerd Schmelzer mit Kulturreferentin Julia Lehner, GfK-Vorstand Klaus Wübbenhorst, Wirte Gregor Lemke und Kai Behringer, Großbäcker Siegfried Beck („Der Beck“), Bau-Entwickler Richard Minartz u.v.m. Andreas Hock