Profi-Küken Sararer: Siegtor-Schütze in Mainz

1:0! Fürth gewinnt nach gewaltiger Steigerung in der zweiten Halbzeit beim Lieblingsgegner
von  Abendzeitung
Weitgehend abgemeldet, aber im entscheidenden Moment hellwach: Fürths Torjäger Sami Allagui
Weitgehend abgemeldet, aber im entscheidenden Moment hellwach: Fürths Torjäger Sami Allagui © Wolfgang Zink

1:0! Fürth gewinnt nach gewaltiger Steigerung in der zweiten Halbzeit beim Lieblingsgegner

MAINZ Mainz bleibt Fürths Lieblingsgegner: Am Freitagabend siegten die Möhlmänner glücklich mit 1:0 beim Tabellenführer. Torschütze in der 92. Minute: Jungprofi Sercan Sararer (19).

Ein Mainzer Tor nicht anerkannt

Benno Möhlmann ist stets für Überraschungen gut. So auch in Mainz. Für den gesperrten Charles Takyi holte Benno Daniel Brückner aus dem Ärmel. Der durfte auf links anschieben, doch die Fürther Probleme im ersten Durchgang lagen woanders. Rechtsverteidiger Stephan Schröck kam mit dem pfeilschnellen und schussgewaltigen Baljak überhaupt nicht zurecht, sah früh Gelb (8.). Baljak erzielte dann auch folgerichtig den ersten Treffer (9.), aber Schiedsrichter Gagelmann gab das Tor nicht – angeblich Abseits. Es war keins.

Sorgenkind Nummer zwei, Asen Karaslavov. Der Innenverteidiger hatte den Mainzer Sturmtank Aristide Bance vor der Brust und meist das Nachsehen. So musste SpVgg-Keeper Stephan Loboué kräftig zupacken, um Bance zu stoppen (12.). Glück hatte Lobo, als Bances nach feiner Vorarbeit von Baljak aus sechs Metern knapp vorbei schoss (19.). Glück auch, als der Sturmpartner Bances, Borja, knapp vorbei köpfte (45.). Borja sorgte auch für die erste Duftmarke der Mainzer, vernaschte Felgenhauer, aber Loboué konnte parieren (3.). 0:0 also zur Pause, Zeit für Möhlmann, um zu reagieren.

Benno wechselte den Sieg ein

Er reagierte zunächst nicht. Aber seine Profis hatten die weitere Bewährungschance auch verdient, denn sie legten gewaltig zu. Und Möhlmann witterte Morgenluft am Freitagabend und setzte voll auf Offensive. Sercan Sararer, der Nachwuchsstürmer, kam für Brückner (69.), Bernd Nehrig, ein gelernter Stürmer für Haas (59.) und dann auch noch Stürmer Aleksandar Kotuljac für Reisinger (77.). Und Benno behielt Recht. in der zweiten Minute der Nachspielzeit spielten die Fürther endlich einmal über Kotuljac und Allagui einen Konter zu Ende, Sararer vollstreckte ins leere Tor.

Bis dahin hatten die Fürther allerdings auch ziemlich Glück. Felgenhauer blockte einen Volleyschuss vom Ex-Fürther Heller (46.), Karhan lupfte den Ball an die Lattenoberkante (66.) und Bance donnerte einen Kopfball an die Latte (78.).

Kleeblatt im Glück

Die erste Fürther Chance der Partie resultierte aus der 61. Minute, als Bungert nach einer Flanke von Reisinger in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Allagui klären konnte. Danach fehlten allerdings Brückner nur fünf Zentimeter zu seinem ersten Treffer für Fürth (67.).

Letztlich egal, 1:0 gewonnen, alles richtig gemacht. Fazit: Reisinger: „Fußball ist nicht immer gerecht, aber heute war das Glück auf unserer Seite.“ERG/HD

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