Probleme bremsen Wachstum von Siemens Healthineers

Als «hochflexible Lösung für die klinische Chemie» preist Siemens Healthineers sein neues Diagnostiksystem Attelica an - für das Unternehmen selbst ist es hingegen eher ein Bremsklotz. Denn bei der Auslieferung des modernen Diagnostikgeräts knirscht es gewaltig.
dpa |
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Erlangen - Probleme im Diagnostikbereich bremsen weiterhin das Wachstum beim Medizintechnikanbieter Siemens Healthineers. Die Markteinführung des neue Laborsystems Atellica verlaufe nicht im erhofften Tempo, berichtetet Konzernchef Bernd Montag bei der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal am Montag. Und das treibe die Anlaufkosten stark in die Höhe. Als Konsequenz tauscht die Siemens-Tochter zum 30. September den Diagnostikchef Michael Reitermann aus. Montag übernimmt künftig selbst die Verantwortung für den Bereich.

Zwar sei die Auslieferung der neuen Diagnostikgeräte inzwischen beschleunigt worden. Trotzdem werde Siemens Healthineers bis zum Jahresende lediglich auf rund 1800 Auslieferungen kommen. Geplant gewesen seien 2200, sagte Montag. Die schleppende Auslieferung ist nach Montags Angaben im Wesentlichen auf Probleme auf dem US-Markt zurückzuführen. "Was in den USA nicht gut gelaufen ist: Wir haben mit Attelica nicht so viele neue Neukunden gewinnen können wie etwa in Europa", sagte Montag.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni setzte Siemens Healthineers mit knapp 3,6 Milliarden Euro 8 Prozent mehr um und profitierte dabei auch von positiven Währungseffekten. Aus eigener Kraft lag das Wachstum bei 5,8 Prozent, angetrieben durch gute Geschäfte mit bildgebenden Systemen, etwa Computertomographen. Das bereinigte operative Ergebnis erhöhte sich um 3 Prozent auf 543 Millionen Euro. Das lag leicht unter den Erwartungen der Analysten. Nach Steuern verbesserte sich der Gewinn dank niedrigerer Finanzierungszinsen sowie positiver Steuereffekte um ein Fünftel auf 353 Millionen Euro.

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