Private Bahnanbieter rechnen mit erheblichen Behinderungen

Holzkirchen (dpa/lby) - Die privaten Eisenbahnunternehmen rechnen in Bayern noch mindestens bis Montagnachmittag mit erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr. Wie die Bayerische Regiobahn am Vormittag in Holzkirchen mitteilte, hätten die ersten Erkundungsfahrten auf den Strecken in Südbayern "zu teilweise ernüchternden Ergebnissen" geführt. Auf der Strecke München-Rosenheim liegen den Angaben zufolge aufgrund des Sturmtiefs "Sabine" Bäume in den Gleisen, die Aufräumarbeiten würden mindestens fünf Stunden dauern. Auch die Strecke der "Bayerischen Oberlandbahn" (BOB) von Holzkirchen nach München sei blockiert.
Das Unternehmen Agilis kündigte an, dass auf den Routen in Nordbayern auch am Nachmittag noch mit Zugausfällen und Verspätungen zu rechnen sei. Am Vormittag wurden auf einzelnen Strecken wie Weiden-Bayreuth wieder erste Bahnen mit reduzierter Geschwindigkeit eingesetzt, die Strecke Hof-Münchberg musste hingegen auf unbestimmte Dauer gesperrt werden.
Die Länderbahn ("Alex") hatte bereits am Sonntagabend den Verkehr den Bayern und Sachsen eingestellt. Am Montag begann das Unternehmen zunächst in Sachsen, die Strecken auf Schäden zu kontrollieren. In Bayern sei das voraussichtlich "frühestens am Nachmittag" möglich. "Ob der reguläre Zugverkehr heute wieder aufgenommen werden kann, entscheidet sich dann in Abhängigkeit vom Streckenzustand", teilte die Länderbahn mit.