Postboten sind am häufigsten krank

  Die Betriebskrankenkassen stellen die Krankenbilanz 2012 vor: Zusteller und Kraftfahrer fallen demnach besonders oft aus, Informatiker am seltensten  
von  chp
Besonders häufig krank: Postboten
Besonders häufig krank: Postboten © dpa

Die Betriebskrankenkassen stellen die Krankenbilanz 2012 vor: Zusteller und Kraftfahrer fallen demnach besonders oft aus, Informatiker am seltensten

 München Zugeschneite Wege, eisiger Wind, glatte Straßen - damit müssen Postboten zurechtkommen. Oft sind sie mit einem schwer bepackten Radl unterwegs und immer sind sie in Eile. Gerade vor Weihnachten müssen sie wieder besonders viele Briefe und Pakete zustellen. Postboten haben einen harten Beruf – und sind deshalb häufig krank.

Niemand hat so viele Fehltage wie die Angestellten der Postdienste. Das meldet der bayerische Landesverband der Betriebskrankenkassen. Durchschnittlich 20,4 Tage fehlten Bayerns Post- und Paketboten in diesem Jahr. Damit liegen sie weit vor anderen Berufen.

Nur Kraftfahren fallen mit 19,1 Tagen ähnlich häufig wegen einer Krankheit aus. Hohe Krankenzahlen haben vor allem Branchen, in denen körperlich hart gearbeitet wird. So fehlen Arbeiter bei der Müllabfuhr und im Recycling im Schnitt 18,1 Tage pro Jahr, Metallarbeiter immerhin 16,6 Tage und Arbeiter in der Glas- und Keramikherstellung sowie in der Gesteinsverarbeitung 15,5 Tage. Auch Sozialarbeiter und verwandte Berufe haben einen hohen Krankenstand, im Schnitt sind es dort 16,7 Tage.

Informatiker sind am seltensten krank: Beschäftige in der Datenverarbeitung fehlen im Schnitt nur 6,8 Tage. Auch Freiberufler und Mitarbeiter im wissenschaftlichen und technischen Dienst sind mit 7,4 Tagen selten krank. Recht gesund sind ebenso Verlags- und Medienschaffende, die im Schnitt nur 8,2 Tage fehlen.

Insgesamt waren Bayerns Beschäftigte in diesem Jahr mit durchschnittlich 13,1 Fehltagen genauso häufig krank wie im Jahr zuvor.

 

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