Porno-Attacke auf die Erlanger Uni

Ein unbekannter Hacker drang in das Mail-System ein und platzierte eine Internet-Sex-Seite mit extremsten Inhalten. Informatiker suchen den Täter, haben aber noch keine Spur
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Ein unbekannter Hacker klinkte sich mit Porno-Tipps in das Uni-Mail-System ein.
Ute Grabowsky Ein unbekannter Hacker klinkte sich mit Porno-Tipps in das Uni-Mail-System ein.

Ein unbekannter Hacker drang in das Mail-System ein und platzierte eine Internet-Sex-Seite mit extremsten Inhalten. Informatiker suchen den Täter, haben aber noch keine Spur

ERLANGEN/NÜRNBERG Über den derben Scherz eines Hackers kann die Verwaltung der Universität Erlangen-Nürnberg derzeit gar nicht lachen. Der Unbekannte hat sich ins Mail-System der Hochschule eingeklinkt – und gibt darin knallharte Porno-Tipps!

Opfer ist die Organisatorin des Uni-Winterballs

Opfer des Schmuddel-Angriffs aus dem Internet wurde Ursula Ertl, die Organisatorin des Uni-Winterballs, der Ende Januar in der Nürnberger Meistersingerhalle stattfindet. In der vergangenen Woche verschickte sie im Auftrag des Präsidenten per E-Mail eine Einladung an alle Studierenden, die sich in die Adressliste eintragen ließen. Und das sind Tausende.

Ursula Ertl meinte es richtig gut. Sie gab nicht nur die Adresse der Vorverkaufsstellen an. Sondern auch ein kostenfreies Portal für Singles, die noch einen Tanzpartner für den Winterball suchen. So weit, so gut. Ein weiterer Hinweis der Organisatorin dürfte den Hacker dann aber so richtig in Fahrt gebracht haben. „Wer mehr als ,nur’ einen Tanzpartner für diesen Abend sucht, wird vielleicht auf der kostenfreien Plattform ,Unikuscheln’ fündig“, teilte sie mit.

Ein Klick führte auf eine knallharte Pornoseite

Ein paar Stunden später erhielten die Studierenden unter derselben Uni-Adresse eine weitere Mail. Darin hieß es, dass die Plattform „Unikuscheln“ offenbar nicht so vielversprechend sei. Besser sei eine andere verlinkte Internetseite. Ein Klick darauf führt auf eine knallharte Pornoseite mit Dutzenden extremster Angebote.

Informatiker sind jetzt auf der Suche nach dem Porno-Scherzbold

Ursula Ertl, bei der die Telefone bald darauf heißliefen, fand die Angelegenheit weniger lustig. „Es war ein Hacker, der in das Uni-Mail-System eingedrungen ist“, musste sie zerknirscht einräumen.

Informatiker der Universität sind jetzt auf der Suche nach dem noch unbekannten Porno-Scherzbold. Ursula Ertls erste Zwischenbilanz: „Bisher haben wir leider noch keine Spur von ihm.“ Helmut Reister

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