Poller und Kameras: Sicherheit bei Oberammergauer Passion

Oberammergau (dpa/lby) - Poller, Videoüberwachung, Taschenverbot: So wollen die Oberammergauer im nächsten Jahr für Sicherheit bei den weltberühmten Passionsspielen sorgen. Erstmals sei mit einer Sicherheitsfirma eine professionelle Gefährdungsbeurteilung erstellt worden, teilten die Passionsspiele am Donnerstag mit.
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Ein Darsteller hängt bei der Probe zu den Oberammergauer Passionsspielen in der Kreuzigungs-Szene am Kreuz. Foto: Tobias Hase/Archiv
dpa Ein Darsteller hängt bei der Probe zu den Oberammergauer Passionsspielen in der Kreuzigungs-Szene am Kreuz. Foto: Tobias Hase/Archiv

Oberammergau (dpa/lby) - Poller, Videoüberwachung, Taschenverbot: So wollen die Oberammergauer im nächsten Jahr für Sicherheit bei den weltberühmten Passionsspielen sorgen. Erstmals sei mit einer Sicherheitsfirma eine professionelle Gefährdungsbeurteilung erstellt worden, teilten die Passionsspiele am Donnerstag mit. Mit Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienst und Behörden hätten sie ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Baumaßnahmen sowie Personalkosten sollen mit 1,1 Millionen Euro zu Buche schlagen.

"Die nationale und internationale Sicherheitslage hat sich seit den letzten Passionsspielen im Jahr 2010 wesentlich verändert", erläuterten die Passionsspiele mit Blick auf den Amoklauf in München 2016 sowie Anschläge unter anderem in Paris, Barcelona und Berlin. "Das Sicherheitsbedürfnis bei den Besuchern ist höher geworden", sagte Sprecher Frederik Mayet. "Wir hoffen natürlich, dass das Sicherheitskonzept nicht ausgeschöpft wird." Experten zufolge gebe es für die Passionsspiele keine besondere Gefährdungslage.

Versenkbare elektronische Poller sollen die Zufahrten sichern. "Man hat eine Polleranlage installiert, so dass ein Fahrzeug nicht bis zum Passionstheater kommt", sagte Mayet. An vier Zugängen zum Gelände um das Theater soll kontrolliert werden. Große Taschen, Regenschirme und Glasflaschen mit mehr als einem halben Liter dürfen nicht mitgenommen werden. Sicherheitskoordinatoren überwachen das Umfeld mit zehn Videokameras. Auch einfache Störungen wurden bedacht: Schlechtwetter, Hagel, Stromausfall. Im Zentrum stehe der Grundsatz: "So viel Sicherheit wie notwendig - und nicht so viel Sicherheit wie möglich".

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