Polizeigewerkschaft fürchtet Rückzug aus der Fläche

Bad Windsheim (dpa/lby) - Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat sich gegen die Planungen für zeitlich begrenzte Schließungen kleinerer Polizeidienststellen in Bayern ausgesprochen. "Wir befürchten einen schleichenden Rückzug der Polizei aus dem ländlichen Raum", heißt es einer Stellungnahme des Landesvorsitzenden Rainer Nachtigall vom Mittwoch in Bad Windsheim.
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Rainer Nachtigall, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bayern. Foto: Sina Schuldt/dpa
dpa Rainer Nachtigall, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bayern. Foto: Sina Schuldt/dpa

Bad Windsheim (dpa/lby) - Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat sich gegen die Planungen für zeitlich begrenzte Schließungen kleinerer Polizeidienststellen in Bayern ausgesprochen. "Wir befürchten einen schleichenden Rückzug der Polizei aus dem ländlichen Raum", heißt es einer Stellungnahme des Landesvorsitzenden Rainer Nachtigall vom Mittwoch in Bad Windsheim.

Das bayerische Innenministerium plane, dass die Beamten kleinerer Dienststellen bei personalintensiven Einsätzen künftig ihre Dienststelle zusperren und stattdessen Außendienst verrichten sollen. Mittelfristig drohe die komplette Schließung solcher Dienststellen, befürchtet Nachtigall. "Diese Entwicklung wird letztendlich zum Rückzug der Polizei aus der Fläche führen."

Das Innenministerium sieht in den geplanten Maßnahmen keinen Rückzug aus dem ländlichen Raum. "Die betreffenden Dienststellen bleiben ja erhalten", erklärte ein Sprecher. Bürgernähe habe weiterhin großen Stellenwert. Wichtig sei aber auch eine höchstmögliche Polizeipräsenz, besonders bei bestimmten Einsatzlagen. "In solchen Fällen ist auch der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger mehr geholfen, wenn zusätzliche Polizeistreifen unterwegs sind."

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